Am 28. August 2024 wurde die 27-jährige Transgender-Frau Suphassara von der Polizei verhaftet, nachdem ermittelt wurde, dass sie Teenager über die Dating-App Tinder betrogen hatte.
Oberst Sarut Khaewsopa, Kommandeur der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels, gab bekannt, dass die Festnahme im Zusammenhang mit der Produktion und dem Vertrieb obszönen Materials erfolgte.
Suphassara wurde in einer luxuriösen Villa an der Suk Sawat Road gefasst, wo die Polizei mehrere belastende Beweisstücke sicherstellte. Darunter zwei Mobiltelefone, ein Telefonständer mit Lampe und 20 unbenutzte Kondome, die die Umstände ihrer Handlungen verdeutlichten.
Ermittlungen zeigten, dass Suphassara intime Videos von ihren Begegnungen sowohl mit thailändischen als auch ausländischen Teenagern heimlich aufzeichnete und diese Clips auf öffentlichen Plattformen wie Twitter und OnlyFans zeitnah disseminierte.
Ein weiterer beunruhigender Aspekt war die Gründung einer Line-Gruppe, in der Mitglieder 1.000 Baht zahlen mussten, um Zugriff auf die expliziten Videos zu erhalten. Besonders dreist war eine weitere Zahlungsanfrage für den Eintritt in eine informellere Twitter-Gruppe, die 599 Baht kostete.
Ermittler, die sich Undercover in die Gruppe eingeschlichen hatten, fanden mehr als hundert verschiedene Clips, in denen Teenager unbewusst gefilmt wurden. Suphassara offenbarte in ihrer Vernehmung, dass sie keinen festen Job hatte und aus diesem Grund die besagten Gruppen auf verschiedenen Plattformen ins Leben rief.
Durch manipulierte Begegnungen mit jungen Männern lockte sie diese in sexuelle Situationen, die sie heimlich aufzeichnete, um anschließend das Material gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Derzeit bleibt Suphassara in Gewahrsam, während die rechtlichen Schritte gegen sie eingeleitet werden. Die Polizei verstärkt ihre Bemühungen im Kampf gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung, um sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Die erschreckenden Vorfälle werfen das Licht auf die dunklen Seiten der sozialen Medien und deren potenzielle Gefahren für Jugendliche in Thailand.