Bangkok — In einem verheerenden Unglück auf der Vibhavadi Rangsit Straße in der Provinz Pathum Thani sind am Dienstag 23 Menschen, darunter 20 Schüler und 3 Lehrer, bei einem Busbrand ums Leben gekommen. Der Bus, der von der Wat Khao Phraya Sangkaram Schule in Uthai Thani für einen Schulausflug nach Ayutthaya organisiert wurde, entzündete sich, nachdem ein Vorderreifen geplatzt war.
Das Land Transport Department (DLT) unter der Leitung von Generaldirektor Jirut Wisaljit hat umfassende Ermittlungen eingeleitet und plant, gegen fünf verantwortliche Parteien rechtliche Schritte einzuleiten. Die erste Auffälligkeit war, dass der Gas-betriebene Bus mit 11 Gasflaschen ausgestattet war, von denen jedoch nur 6 ordnungsgemäß registriert waren.
Die verantwortlichen Parteien, die in den Fokus der Untersuchung gerückt sind, sind:
1. Shinabutr Tour: Das Busunternehmen wird von den Behörden genauestens unter die Lupe genommen. Alle Fahrzeuge des Unternehmens wurden überprüft und die Erkenntnisse an die Polizei weitergeleitet.
2. Panisara Shinabutr: Sie ist die Eigentümerin des Busses und hat ihr öffentliches Verkehrslizenz verloren. Im Falle von nachgewiesener Fahrlässigkeit könnte ihr die Lizenz endgültig entzogen werden.
3. Saman Chanphut: Der Busfahrer hat seine Fahrerlaubnis vorübergehend verloren und steht unter Verdacht. Bei nachgewiesener Schuld könnte diese endgültig entzogen werden.
4. Businspektoren: Zwei namentlich nicht genannte Beamte des Sing Buri Büros, die für die Inspektion des Busses zuständig waren, wurden inaktive Positionen an der Zentrale übertragen und müssen sich schweren disziplinarischen Maßnahmen stellen, wenn sich Fahrlässigkeit herausstellt.
5. Alternative Resource Engineering Ltd: Diese Firma ist verantwortlich für die Installation der Erdgasanlage im Bus und sieht sich ebenfalls mit dem Verlust ihrer Genehmigung konfrontiert.
Der Unfallbus ist ein 41-sitziger chartern Bus mit dem Kennzeichen 30 – 0423 Sing Buri. Ursprünglich im Jahr 1970 registriert, wurde das Fahrzeug zuletzt am 26. Oktober 2018 aufgrund von Modifikationen an der Chassisrahmenstruktur erneut registriert.
Diese Tragödie wirft schwerwiegende Fragen zu Sicherheitsstandards und der Überprüfung öffentlicher Verkehrsmittel auf und verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für umfassendere Regelungen und Kontrollen im Land.