Phuket — In der kleinen Stadt Kamala, Phuket, kam es zu einem tragischen Vorfall, als sich eine erst 19-jährige Myanmarin das Leben nahm. Dieses herzzerreißende Ereignis wurde bekannt, nachdem die örtlichen Behörden an einem ruhigen Samstagabend über den Vorfall informiert wurden.
Der Polizeileutnant von Kamala, Peeymanat Dinkameen, erhielt die erschütternde Nachricht vom Ableben der jungen Frau am 6. Januar gegen 21 Uhr. Daraufhin wurde ein Team von Polizeibeamten zusammen mit medizinischen Experten des Vachira Phuket Krankenhauses und Rettungskräften der Kamala Tambon Verwaltungsorganisation unverzüglich zum Tatort entsandt.
Bei ihrer Ankunft im Lager der Arbeiter in Ban Hua Kuan bot sich den Einsatzkräften ein trauriger Anblick. Der leblose Körper des jungen Mädchens, das als Aye Mon San identifiziert wurde, lag auf dem Boden einer Hütte und wies eine deutliche Wunde am Hals auf. Die trauernden Eltern, Aung San Oo und Soe Soe, wurden weinend und trauernd neben der Leiche ihrer Tochter gefunden.
Am Tatort fanden sich auch einige andere auffällige Elemente: ein etwa 90 Zentimeter langer und 0,5 Zentimeter dicker Stahldraht und ein Stuhl, der offenbar bei der Tat verwendet wurde. Der Draht war anscheinend an einem der Dachbalken der Hütte befestigt worden.
Bei einer ersten Untersuchung der Leiche fand das gerichtsmedizinische Team des Vachira Phuket Hospitals keine Anzeichen eines körperlichen Angriffs auf Aye. Allerdings stellten sie einige ältere Narben an ihrem Arm fest, die auf eine Vorgeschichte der Selbstverletzung schließen lassen.
Ayes Vater, Aung San, erzählte, dass er um 7 Uhr morgens zur Arbeit gegangen war. Gegen Mittag versuchte er, seine Tochter zu erreichen, aber sie reagierte nicht. Als er um 20 Uhr nach Hause kam, machte er die grausame Entdeckung.
Ungewöhnlicher Lärm
Die Nachbarn, Arbeitskollegen, die in nahe gelegenen Wohnungen wohnen, berichteten, dass sie keinen ungewöhnlichen Lärm oder Aufruhr gehört hatten, als sie gegen 17 Uhr nach Hause kamen. Ihnen zufolge war die Familie erst vor weniger als einem Monat in die Hütte gezogen, und Aye war eine ruhige und zurückhaltende Person, die oft allein zu Hause anzutreffen war.
Ihre Eltern nannten keine Gründe für die drastische Handlung ihrer Tochter, glaubten aber fest daran, dass sie ihr Leben absichtlich beendet hatte. Sie erzählten, dass Aye sich verzweifelt bestimmte teure Kosmetika gewünscht hatte, die sie sich nicht leisten konnte.
Da sie diese Dinge nicht kaufen konnte, war sie mehrere Tage lang sichtlich verstört. Sie befürchteten, dass sie diesen tragischen Schritt aus einem Anfall von Wut auf sie getan haben könnte.
Nach den ersten Ermittlungen wurde Aye Mon San ins Patong-Krankenhaus gebracht, wo sie einer genaueren medizinischen Untersuchung unterzogen wurde, um die genaue Todesursache festzustellen, während die Polizei ihre Ermittlungen zu diesem tragischen Vorfall fortsetzte, berichtet Phuket News.
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