Bangkok — Thailand positioniert sich als führendes Zentrum für die Industrie digitaler Inhalte. Das Handelsministerium meldet ein jährliches Einkommen von rund 250 Milliarden Baht aus diesem Sektor und prognostiziert ein Wachstum von 15 – 20% gegenüber dem Vorjahr.
Handelsminister Phumtham Wechayachai teilte nach seinem Besuch des 2024 Hong Kong International Film and TV Market (FILMART) mit, dass die Veranstaltung eine Plattform zum Knüpfen von Kontakten und zur Erkundung neuer Trends in der Content-Produktion sei, was zu potenziellen Geschäftsmöglichkeiten für Branchenfachleute führen könne.
Das Ministerium ermöglichte die Teilnahme von 27 thailändischen Unternehmen an der FILMART, darunter neun Film- und Animationsproduzenten und ‑verleiher, zehn Produzenten von Fernsehprogrammen und ‑serien sowie acht Unternehmen, die damit verbundene Dienstleistungen anbieten. Es wird erwartet, dass diese Teilnahme ein Handelsvolumen von mindestens 800 Millionen Baht generieren wird, was die Stärkung der Beziehungen zwischen thailändischen und Hongkonger Unternehmern widerspiegelt, insbesondere da Hongkong das Wachstumspotenzial der thailändischen Industrie für digitale Inhalte erkannt hat.
Die thailändische Regierung hat den Filmsektor als wichtigen Exportsektor aktiv gefördert, der Einnahmen in Höhe von 18,5 Mrd. Baht generiert. Um ausländische Filmemacher anzuziehen, bietet sie unter anderem Anreize wie die Befreiung von der Einkommenssteuer für ausländische Schauspieler für bis zu fünf Jahre und einen Bargeldrabatt von 20 %. Diese Maßnahmen sind Teil der Strategie der Regierung, Thailands Soft Power zu stärken.
Das Wachstum der Industrie für digitale Inhalte ist auch auf die zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten zurückzuführen, die die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von thailändischen Filmen und Fernsehserien verbessern. Der Gesamtwert der Branche im Jahr 2024 wird voraussichtlich Beiträge aus verschiedenen Sektoren enthalten, darunter 18 Milliarden Baht aus Filmen, 4 Milliarden aus Animationen, 2 Milliarden aus Figuren, 35 Milliarden aus Spielen und 191 Milliarden aus Software. (NNT)