Es ist ein Trip, der die Welt in Aufruhr versetzt! Eine 25-köpfige Delegation hochrangiger Thai-Politiker, darunter Vizepremier und Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai, Justizminister Tawee Sodsong und Sicherheitschef Chatchai Bangchuad, jettet vom 18. bis 20. März nach Xinjiang. Ihr Ziel: Die Lage der 40 Uiguren checken, die Thailand zuvor skandalös nach China abgeschoben hat. Doch statt Applaus hagelt es Kritik — und das aus aller Welt!
Ein Artikel von Kilian Borchert
AB IN DIE WÜSTE — MIT DICKER HOSE!
Die Thai-Delegation landet am 19. März in Kashi, einer Stadt im Südwesten Xinjiangs. Auf dem Plan: Treffen mit der uigurischen Gemeinde, Gespräche mit Regionalbossen und ein Besuch im berüchtigten „Law Enforcement and Case Management Center“ — einem Sicherheitskomplex, der für die harte Hand Pekings steht. Am 20. März geht’s dann zur historischen Id-Kah-Moschee, inklusive Essen mit religiösen Vertretern. Offizieller Grund? Thailand will zeigen: „Wir haben nichts zu verbergen!“
„TRANSPARENZ-SHOW“ ODER VERTUSCHUNG?
Regierungssprecher Jirayu Houngsub poltert: „Wir haben monatelang geprüft, ob die Uiguren sicher sind. Alles lief nach Plan mit China!“ Er behauptet, die Abschiebung sei sauber abgelaufen und Thailand halte Menschenrechte hoch. Mehr noch: Solche Reisen sollen jetzt öfter kommen, um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch die internationale Gemeinschaft ist nicht überzeugt — im Gegenteil!
USA UND EU TOBEN: „DAS WAR ILLEGAL!“
Die Abschiebung der 40 Uiguren hat einen Sturm entfacht. Die USA, die EU und Menschenrechtsgruppen wie Human Rights Watch schäumen vor Wut. Ihr Vorwurf: Thailand habe gegen internationales Recht verstoßen — konkret gegen das „Non-Refoulement“-Prinzip, das verbietet, Menschen dorthin zurückzuschicken, wo ihnen Folter droht. Die USA schlagen zurück: Reiseverbote für Thai-Beamte wie Phumtham und Tawee stehen im Raum. Die EU-Parlamentarier haben Thailand sogar offiziell verurteilt und fordern: „Hört auf damit!“
THAILAND SCHLÄGT ZURÜCK: „CHINA HAT’S VERSPROCHEN!“
Außenamtssprecher Nikorndej Balankura bleibt cool: „China hat uns zugesichert, dass es den Uiguren gut geht.“ Doch diese Worte stoßen auf taube Ohren. Kritiker zweifeln: Kann man Peking trauen? Die Uiguren in Xinjiang stehen seit Jahren im Fokus — Massenlager, Überwachung und Unterdrückung sind dort Alltag, sagen Aktivisten.
WELTWEITE EMPÖRUNG — UND JETZT?
Die Reise nach Xinjiang wird zum Zündstoff. Ist es ein mutiger Schritt zur Klarheit oder ein dreister Versuch, die Welt zu täuschen? Eines ist sicher: Thailand steht unter Druck — und die Augen der Welt sind auf Kashi gerichtet. Wie dieser Skandal ausgeht? Wir bleiben dran!