BANGKOK — Thailand will im Rahmen eines Pilotprojekts zur Steigerung der Tourismuseinnahmen verlängerte Öffnungszeiten für Vergnügungsstätten in vier Provinzen testen. Im Rahmen der Initiative, die am 15. Dezember beginnen soll, dürfen Nachtlokale in ausgewählten tourismusintensiven Städten in den Regionen Zentral, Ost, Süd und Nord bis 4 Uhr morgens geöffnet sein.
Die Entscheidung wurde während eines hochrangigen Treffens unter dem Vorsitz von Premierminister Srettha Thavisin im Regierungsgebäude bestätigt, an dem wichtige Persönlichkeiten wie Innenminister Anutin Charnvirakul und die Gouverneure der Provinzen teilnahmen.
Diese zeitlich begrenzte Maßnahme, die sich von den derzeitigen Schließungszeiten um 1 oder 2 Uhr nachts unterscheidet, soll den Gästen der späten Nacht entgegenkommen und die Wirtschaftstätigkeit anregen. Das Innenministerium ist mit der Überwachung der Umsetzung, einschließlich der Zoneneinteilung und der Dauer des Pilotprojekts, beauftragt worden. Um den Sicherheitsbedenken Rechnung zu tragen, wird die Lockerung der Öffnungszeiten mit einer verstärkten Überwachung illegaler Drogenaktivitäten in Vergnügungslokalen einhergehen.
Dieser Schritt folgt auf die im September vom Kabinett beschlossene Verlängerung der Öffnungszeiten von Nachtlokalen zur Belebung des Tourismussektors im Vorfeld der Hochsaison, mit der das Innenministerium beauftragt wurde, die Initiative in Zusammenarbeit mit anderen Ministerien und Behörden voranzutreiben.