Bangkok — Das Parlament hat beschlossen, das Rauchen von Zigaretten, Vaping und alkoholischen Getränken auf dem Parlamentsgelände zu verbieten, um das Parlament zu einem ständigen Nichtraucherbereich zu machen. Die Ankündigung fällt mit dem heutigen nationalen Tag der öffentlichen Gesundheit zusammen.
Der Sprecher des Parlaments, Wan Muhamad Noor Matha, sagte, er habe eine Petition des Verbandes der thailändischen Medizinstudenten erhalten, in der gefordert wird, dass das Parlament im Einklang mit dem Gesetz zur Kontrolle von Tabakerzeugnissen frei von Zigaretten und elektronischen Zigaretten (E‑Zigaretten) sein soll. Das Verbot wird ein Beispiel für die thailändische Jugend sein, die sich zunehmend dem Dampfen zuwendet.
Nach Angaben des Verbandes und des Tobacco Control Research and Knowledge Management Centre (TRC) hat das Dampfen unter thailändischen Jugendlichen, insbesondere unter Studentinnen, seit der letzten Erhebung um 30,5 % zugenommen.
Wan Noor dankte der Studentenschaft und dem Anti-Raucher-Netzwerk für ihre Besorgnis über die Gesundheitsbedrohung durch Zigarettenrauchen und Dampfen unter der thailändischen Jugend und forderte sie auf, ihre edlen Bemühungen fortzusetzen.
Was das Parlament betrifft, so sagte er, dass bereits früher versucht wurde, es zu einem Nichtraucherbereich zu erklären, und fügte hinzu, dass der heutige Tag eine gute Gelegenheit für den Start einer Anti-Rauch- und Trinkkampagne sei.
Assistenzprofessor Dr. Vijj Kasemsup, Direktor des TRC, sagte, dass das Dampfen gesundheitsschädlich sei, weil die in den Geräten verwendeten Substanzen Nikotin und Blei enthielten, die Herz- und Lungenprobleme, Asthma und sogar Krebs verursachen könnten.
Er forderte die Regierung auf, das Gesetz über E‑Zigaretten und Vaping strikt durchzusetzen und wies darauf hin, dass E‑Zigaretten trotz ihres Verbots immer noch leicht auf dem Schwarzmarkt erhältlich seien. Er warnte davor, dass sich noch mehr junge Thailänder dem Dampfen zuwenden werden, wenn das Gesetz nicht strikt durchgesetzt wird.