Bangkok — Thailand treibt seine Pläne zur Verbesserung seiner internationalen Beziehungen und des Tourismussektors voran, als Premierminister Srettha Thavisin ankündigte, von Frankreich Unterstützung für ein Abkommen zur Visafreiheit mit den Ländern des Schengen-Raums zu erhalten. Bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Élysée-Palast in Paris wurde auch über die Beschleunigung eines Freihandelsabkommens mit der Europäischen Union gesprochen.
Die Ankündigung erfolgte im Anschluss an die gemeinsame Pressekonferenz der beiden Staatsoberhäupter, auf der die mögliche Initiative zur Visafreiheit als Thema für die Wahlen zum Europäischen Parlament nach 2024 erörtert wurde. Es wird erwartet, dass das Abkommen, sofern es genehmigt wird, den Tourismus und die Geschäftsmöglichkeiten zwischen Thailand und den 27 Schengen-Ländern verbessern und eine engere Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren fördern wird.
Neben dem Tourismus erörterten die beiden Staatsoberhäupter auch die militärische Zusammenarbeit und die bevorstehenden Freihandelsverhandlungen zwischen Thailand und der EU, die innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen werden sollen. Die Einbeziehung thailändischer Seide in die französische Modeindustrie wurde ebenfalls als ein möglicher Bereich der Zusammenarbeit hervorgehoben.
Sretthas Treffen mit Führungskräften von mehr als 20 führenden französischen Unternehmen erstreckten sich auf verschiedene Branchen, von der Automobilindustrie bis hin zu sauberer Energie und Mode. Die Gespräche zwischen dem thailändischen Premierminister und Führungskräften der Formel 1 eröffneten auch die Möglichkeit, dass Thailand bis 2027 einen Grand Prix ausrichtet. (NNT)