Thailand, das Juwel Südostasiens, steht vor einem vielversprechenden Aufschwung im Medizintourismus. Laut den neuesten Prognosen des renommierten Bumrungrad International Hospital könnte der globale Markt für Medizintourismus bis 2032 auf beeindruckende 284 Milliarden Dollar anwachsen — ein Wachstum von jährlich etwa 20 %.
Dieser Boom wird nicht nur die Branche, sondern auch Thailands Position als führendes Ziel für medizinische Dienstleistungen entscheidend stärken. Dr. Nipat Kulabkaw, Co-Geschäftsführer der Krankenhausgruppe, hebt hervor, wie vorteilhaft der Zustrom von Patienten aus den umliegenden südostasiatischen Ländern und dem Nahen Osten nach der Pandemie für Thailand ist.
Während der Veranstaltung Thailand Focus 2024 setzte er die besondere Stärke des Landes in den Fokus und erklärte, dass Thailands Erfolg auf einer Kombination aus hochwertiger medizinischer Expertise, günstigen Preisen und außergewöhnlicher Gastfreundschaft beruht.
„Thailand bietet unübertroffene Sicherheitsstandards sowie kostengünstige Gesundheitsversorgung, unterstützt von moderner Medizintechnik“, betont Dr. Nipat. Diese Behauptung wird durch die Tatsache untermauert, dass 62 thailändische Krankenhäuser von der Joint Commission International zertifiziert sind, einem anerkannten Gütesiegel für qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung.
Ein entscheidendes Element für die Zukunft des Gesundheitswesens in Thailand ist der Fokus auf präventive Maßnahmen anstelle von reiner Behandlung. Dr. Nipat erklärt: „Das Erkennen früher Anzeichen gefährlicher Krankheiten wie Krebs ermöglicht es, rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und damit die Gesundheitsversorgung sowohl effektiver als auch erschwinglicher zu gestalten.“
Darüber hinaus wird die Integration von künstlicher Intelligenz in die medizinische Diagnostik als ein bedeutender Fortschritt angesehen, der die Behandlungsgenauigkeit weiter steigert und den Patienten erhebliche Vorteile bietet. Das Bumrungrad International Hospital selbst ist ein wichtiger Akteur in diesem Sektor und zieht Patienten an, die sich für schwerwiegende Behandlungen wie Krebs- oder Herzoperationen entscheiden.
Die Klientel stammt vorwiegend aus Südostasien und dem Nahen Osten, wobei ein bemerkenswerter Anstieg der Patienten aus Ländern wie Äthiopien, Kenia, Myanmar, Kambodscha, Bangladesch und China zu verzeichnen ist.
Die thailändische Tourismusbehörde, vertreten durch Siripakorn Cheawsamoot, beobachtet einen Anstieg der Ankünfte aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Saudi-Arabien. Rund 200 Flüge pro Woche befördern mittlerweile Reisende in das Königreich, was den Trend verstärkt.
Zusätzlich wird die Attraktivität Thailands durch das angenehme Klima während der kühleren Monate und die Schulferien im Juli und August gefördert, was die Besucherzahlen weiter ansteigen lässt.
Dank der hervorragenden Kombination aus medizinischer Versorgung, erschwinglichen Preisen und einer einladenden Atmosphäre hat Thailand das Potenzial, einen wachsenden Anteil am lukrativen Markt des Medizintourismus zu erobern. Der Sektor wird sowohl staatliche als auch private Unterstützung erfahren, was die Aussichten für die Zukunft zusätzlich optimiert.