Bangkok — Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit kündigte an, dass der beauftragte Bauunternehmer für das bevorstehende Megaprojekt der südlichen Landbrücke die Verantwortung für die Einrichtung eines Fonds zur Entschädigung der vom Bau betroffenen Menschen übernehmen wird. Dieser Schritt erfolgte im Anschluss an einen Besuch des Kabinetts in der Provinz Ranong, bei dem die Anwohner ihre Besorgnis über mögliche Verluste und Vertreibungen aufgrund des Großprojekts äußerten.
Mit geschätzten Kosten von 1 Billion Baht soll das Megaprojekt Landbrücke Ranong an der Andamanenküste mit Chumphon am Golf von Thailand verbinden. Es liegt ein umfassender Plan vor, der die Entwicklung von Häfen und der dazugehörigen Infrastruktur an beiden Enden vorsieht, die durch ein ausgedehntes Autobahn- und Schienennetz verbunden sind.
Suriya erklärte, dass einige Menschen keine Landrechtsdokumente besitzen und nicht sicher sind, ob sie entschädigt werden, wenn das von ihnen genutzte Land enteignet wird. Sie machen sich auch Sorgen um ihre einkommensstarke Landwirtschaft, wie z. B. Durian-Obstgärten.
Angesichts dieser Bedenken will der Minister vorschlagen, dass der beauftragte Bauunternehmer für das Landbrücken-Megaprojekt einen Fonds speziell für Entschädigungszwecke einrichtet.
Darüber hinaus wird das Amt für Transport und Verkehrspolitik und ‑planung eine Umfrage durchführen, um die Personen zu ermitteln, die sowohl während der Bauphase als auch danach betroffen sein werden. Die Ergebnisse dieser Erhebung werden dazu beitragen, den angemessenen Umfang des Entschädigungsfonds zu bestimmen.
In der ersten Phase des Projekts, für das ein Budget von rund 500 Milliarden Baht vorgesehen ist, wird die Regierung die Verantwortung für die Landenteignung übernehmen. Die nachfolgenden Aufgaben, einschließlich des Ausbaus von Häfen, Eisenbahnlinien und Autobahnen sowie des Entschädigungsfonds, werden an den privaten Sektor übertragen.
Der Minister teilte mit, dass die Regierung das Landbrückenprojekt bereits Investoren aus verschiedenen Ländern vorgestellt hat und dabei potenzielles Investitionsinteresse aus China und den Vereinigten Arabischen Emiraten geweckt hat. “Wir sind zuversichtlich, dass das Landbrückenprojekt realisierbar ist.”