Thailändis­ches Gesund­heitsmin­is­teri­um ver­stärkt den Kampf gegen den Anstieg von Geschlecht­skrankheit­en bei Jugendlichen

Bangkok — Das Min­is­teri­um für öffentliche Gesund­heit ver­stärkt seine Bemühun­gen zur Bekämp­fung der steigen­den Zahl sex­uell über­trag­bar­er Krankheit­en (STD) unter der Jugend des Lan­des. Jüng­ste Dat­en zeigen einen alarmieren­den Anstieg der Syphilis- und Gon­or­rhoe-Infek­tio­nen, was die Behörde ver­an­lasst hat, stren­gere Präven­tions- und Kon­troll­maß­nah­men zu ergreifen.

In Thai­land ist die Syphilis-Infek­tion­srate von 11 pro 100.000 Men­schen im Jahr 2018 auf 18,6 im Jahr 2022 gestiegen, vor allem bei jun­gen Men­schen. Auch die Zahl der kon­gen­i­tal­en Syphilis-Infek­tio­nen bei Neuge­bore­nen stieg im gle­ichen Zeitraum von 25,1 pro 100.000 auf 98,2 pro 100.000.

Als Reak­tion auf diese steigen­den Zahlen erk­lärte der Min­is­ter für öffentliche Gesund­heit, Dr. Chol­nan Srikaew, das Min­is­teri­um plane, mit dem pri­vat­en Sek­tor und zivilge­sellschaftlichen Grup­pen zusam­men­zuar­beit­en, um den Zugang zur Behand­lung von Syphilis, Gon­or­rhö und kon­gen­i­taler Syphilis zu verbessern. Ziel ist es, die Infek­tion­srate bis 2030 auf 1 pro 100.000 Men­schen zu senken und damit den Zie­len der Vere­in­ten Natio­nen für nach­haltige Entwick­lung zu entsprechen, die Aus­bre­itung schädlich­er Geschlecht­skrankheit­en zu stoppen.

Darüber hin­aus hat das Min­is­teri­um zwei Verord­nungsen­twürfe gebil­ligt, um die Aus­bre­itung über­trag­bar­er Krankheit­en, die von aus­ländis­chen Besuch­ern eingeschleppt wer­den, bess­er kon­trol­lieren zu kön­nen. Diese Verord­nun­gen bein­hal­ten eine detail­lierte Berichter­stat­tung über die Ankun­ft von Fahrzeu­gen an den Ein­wan­derungskon­troll­stellen auf dem Luft‑, Land- und Seeweg.

Zu den Schw­er­punk­ten für das kom­mende Jahr gehört auch die Fort­set­zung der COVID-19-Imp­fung für die Risiko­gruppe ​“608”, zu der Per­so­n­en über 60 Jahre und Per­so­n­en mit bes­timmten Grun­derkrankun­gen gehören, um das Risiko schw­er­er Erkrankun­gen zu min­imieren. Darüber hin­aus wird das Min­is­teri­um seine bera­tende Funk­tion bei der Präven­tion und Bekämp­fung von Geschlecht­skrankheit­en, ein­schließlich Affen­pock­en, HIV/AIDS und durch Insek­ten über­tra­ge­nen Krankheit­en wie Dengue-Fieber, Zika-Virus und Chikun­gun­ya beibehal­ten. (NNT)