Bangkok — Bars und Clubs in wichtigen Touristengebieten sollen im Rahmen eines neuen Pilotprojekts bis 4 Uhr morgens geöffnet bleiben dürfen. Die vorgeschlagene Verlängerung soll ab dem bevorstehenden Neujahrsfest in Kraft treten.
Bangkok, Phuket und Chiang Mai wurden als wahrscheinliche Ziele für die 4‑Uhr-Verlängerung genannt. Der stellvertretende Premierminister und Innenminister Anutin Charnvirakul sprach am Montag (30. Oktober) über die Änderung der Politik.
Anutin teilte den thailändischen Medien mit, dass die Regierung eine Frist bis zum 15. Dezember gesetzt habe, um den öffentlichen Konsultationsprozess abzuschließen und die neue Verordnung anschließend dem Kabinett zur Genehmigung vorzuschlagen.
Herr Anutin erläuterte die Parameter des Pilotprojekts und erklärte, dass die verlängerten Öffnungszeiten für gesetzestreue Bürger und Touristen gedacht seien.
Er betonte, wie wichtig es sei, sich an die gesetzlichen Normen zu halten und verantwortungsbewusst zu handeln, und wies darauf hin, dass der Dienst nicht für diejenigen gedacht sei, die sich an illegalen Aktivitäten beteiligen wollten.
Die strenge Einhaltung der Regeln, einschließlich des Verbots von Trunkenheit am Steuer, des Verbots des Tragens von Waffen, des Verbots des Verkaufs von Drogen, einer Altersbeschränkung von 20 Jahren und mehr sowie des Verbots von Gewalt, wird durchgesetzt.
Der stellvertretende Premierminister ging auch auf Fragen zur Auswahl der Pilotgebiete für die verlängerten Servicezeiten ein und erklärte, dass der Schwerpunkt auf touristischen Provinzen mit einem erheblichen Zustrom ausländischer Besucher liege.
Er versicherte, dass die Initiative in Zusammenarbeit mit der Königlich Thailändischen Polizei durchgeführt werde, um die strikte Durchsetzung der Gesetze und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit zu gewährleisten.
Die Ankündigung hat jedoch die Frage aufgeworfen, ob die neue Sperrstunde um 4 Uhr morgens auch in anderen Touristengebieten wie Hua Hin gelten wird. Bislang ist noch unklar, ob die verlängerten Öffnungszeiten auf dieses beliebte Reiseziel ausgedehnt werden, so dass die örtlichen Unternehmen und Touristen auf eine weitere Klärung warten.