Bangkok — Der Plan der Regierung, alternative Waffen anstelle eines U‑Boots zu beschaffen, ist vernünftig, solange er im Rahmen des Budgets bleibt, so der Ausschuss für nationale Sicherheit des Repräsentantenhauses.
Diese Bemerkung machte der Vorsitzende des Ausschusses, der Abgeordnete der Move Forward Party (MFP), Rangsiman Rome, nach einem Besuch des Ausschusses im Büro des Verteidigungsstaatssekretärs, wo er am Montag mit Verteidigungsminister Sutin Klungsang und führenden Vertretern der Streitkräfte zusammentraf.
Rangsiman hatte in der vergangenen Woche einen Termin mit dem Minister vereinbart. Der Ausschuss richtete mehrere Fragen an Sutin, unter anderem über den Plan der Marine, die geplante Beschaffung eines chinesischen U‑Boots gegen eine Fregatte auszutauschen.
Der Grund für die Umstellung war, dass China nicht in der Lage war, einen deutschen Motor für das U‑Boot zu beschaffen, das die Marine bestellt hatte. Berlin berief sich auf behördliche Beschränkungen, die verhindern, dass die von ihm hergestellten Motoren in chinesischer Militärtechnik eingesetzt werden.
Herr Sutin sagte, die Regierung habe sich für die Beschaffung einer Fregatte anstelle eines U‑Boots entschieden, obwohl das neue Geschäft schätzungsweise eine Milliarde Baht mehr kosten wird.
Am Montag sagte Rangsiman, dass die Öffentlichkeit die Vorteile des Wechsels verstehen würde, wenn die Marine in der Lage wäre, dies zu begründen. Die Menschen hätten keine Einwände, solange der Tausch das für das 16-Milliarden-Baht-U-Boot vorgesehene Budget nicht überschreite.
Der Ausschuss des Repräsentantenhauses schien seinen Ton nach dem Treffen mit Herrn Sutin zu mäßigen. Die MFP hat offen kritisiert, was sie als ausufernde Beschaffung von Waffen durch das Militär bezeichnet, und versprochen, diese Ausgaben einzudämmen. Rangsiman fügte hinzu, er glaube, dass das Verteidigungsministerium die Bedenken der Öffentlichkeit bezüglich des U‑Boot-Kaufs sehr wohl wahrnehme.
Der Ausschuss des Repräsentantenhauses sei offen für einen Informationsaustausch über den Kauf eines U‑Boots, wenn das Ministerium darauf bestehe, in Zukunft ein solches zu besitzen. Das Gremium werde durch Gespräche und Konsultationen ein besseres Verständnis erlangen, sagte er.
Das Gremium war sich der Sensibilität des Themas bewusst, das auch die bilateralen Beziehungen zu China betrifft. Rangsiman sagte, Sutin habe ihm versichert, dass die Regierung die Angelegenheit so behandeln werde, dass die Auswirkungen auf die Beziehungen so gering wie möglich seien. Rangsiman sagte, der Ausschuss habe in den Gesprächen mit Sutin auch den im äußersten Süden verhängten Notstandserlass angesprochen.
Er sagte, das Militär habe sich für die Beibehaltung des Dekrets ausgesprochen, das derzeit in den meisten Teilen von Yala, Pattani und Narathiwat sowie in Teilen von Songkhla in Kraft ist.