Ein virales Video eines Ausländers, der mutig in das trübe Wasser des berüchtigten Khlong Saen Saep in Bangkok eintaucht, hat in Thailand erhebliche Wellen geschlagen.
Der Clip, der am 30. November 2024 von dem Benutzer @RedSkullxxx auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) geteilt wurde, erregte sofort die Aufmerksamkeit vieler Zuschauer, die schockiert und besorgt über die Gesundheitsrisiken waren.
In dem kurzen Video sieht man den Mann, der ohne jegliche Zögerlichkeit in den Kanal springt und scheinbar mühelos schwimmt. Doch während viele ihn bewunderten, waren thailändische Internetnutzer entsetzt über seine Entscheidung, in einem Kanal zu schwimmen, der für seine extrem schlechte Wasserqualität und den gefährlichen Bootsverkehr bekannt ist.
Sofort reagierten zahlreiche Benutzer mit Kommentaren auf das Video, indem sie die Gefahren der starken Verschmutzung und das Risiko eines möglichen Zusammenstoßes mit den häufig fahrenden Pendelbooten in diesem Kanal ansprachen.
Die Berichte über die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Schwimmen im Khlong Saen Saep einhergehen, sind alarmierend. Ein Kommentator machte darauf aufmerksam: „Wenn er auch nur ein bisschen Wasser einatmet, fressen Bakterien mit Sicherheit sein Gehirn auf.
“ Ein anderer Nutzer warnte vor den Gefahren des Bootsverkehrs: „Das Wasser ist schmutzig, aber mehr noch: Haben Sie keine Angst vor den Expressbooten? Wenn Sie eines trifft, sind Sie weg.“
Der Khlong Saen Saep ist ein wesentlicher Wasserweg in Bangkok, allerdings stark verschmutzt durch Industrieabfälle, Haushaltsmüll und ungeklärtes Abwasser.
Die schlechten hygienischen Bedingungen sind seit Jahren ein Thema öffentlicher Gesundheitswarnungen, und viele Einheimische berichten von den ekelhaften Wasserverhältnissen, die von Ölteppichen und stinkendem Abfall geprägt sind.
Ein Benutzer, der an seine Schulzeit zurückdachte, erinnerte sich, dass Kinder früher zum Spaß in diesen Kanal sprangen, jedoch nie die Schmutzoberfläche aus Öl und Müll vergaßen.
Ein anderer Kommentator bezog sich auf das Loy Krathong-Fest, während dessen Menschen weiterhin ins Wasser gehen, obwohl die Gefahren offensichtlich sind. Während einige die riskante Aktion des Ausländers als rücksichtslos verurteilten, gab es auch einen kleinen Teil der Nutzer, der seine Entscheidung verteidigte und betonte, dass persönliche Freiheit respektiert werden müsse, solange niemanden gefährdet wird.
Ein Benutzer bemerkte: „Wo jemand schwimmt, ist seine Sache. Aber belästigen Sie andere nicht.“ Diese Kontroversen haben nun die Diskussion über den Zustand der Wasserstraßen in Bangkok sowie über die drängenden Umweltprobleme, mit denen sie konfrontiert sind, neu entfacht.
Viele Internetnutzer fordern stärkere Aufklärungskampagnen und striktere Maßnahmen gegen die Wasserverschmutzung und für die Sicherheit in den Wasserwegen. Trotz der hitzigen Debatten bleibt die bedrückende Realität, dass der Khlong Saen Saep nach wie vor als einer der am stärksten verschmutzten Wasserwege der Stadt gilt, und viele Thailänder hoffen darauf, dass sich die Situation bald dramatisch verbessert.