In einem aufsehenerregenden Vorfall hat ein Werbevideo, das ausländischer Luxusimmobilien in Bangkok bewirbt, die thailändische Online-Community aufgebracht. Das Video, das von dem TikTok-Nutzer @thaiarya.party am 26. August geteilt wurde, zeigt einen chinesischen Moderator, der eine Luxusvilla im begehrten Stadtteil Rama 9 präsentiert.
Diese Villa wird für gerade einmal 5 Millionen Baht angeboten — ein Preis, der für ein solches Projekt im Herzen der thailändischen Hauptstadt als äußerst niedrig erachtet wird.
Die Reaktionen auf das Video waren sofort und intensiv
Viele thailändische Internetnutzer äußerten ihre Besorgnis darüber, dass es Ausländern möglich sein könnte, in Thailand Immobilien zu erwerben, obwohl das thailändische Gesetz den Besitz von Land durch Ausländer grundsätzlich verbietet.
In den sozialen Medien wurden Fragen laut, wie etwa: „Wo werden die Thailänder in naher Zukunft leben?“, und Kritiker spöttelten: „Ich bin in Thailand schlafen gegangen, aber in China aufgewacht.“
Die thailändische Anwältin Decha Kittiwittayanon wies darauf hin, dass das Vorgehen der in chinesischem Besitz befindlichen Immobilienunternehmen illegal sei.
Demnach können Ausländer nur unter bestimmten Bedingungen, wie etwa im Rahmen von Investitionsförderungsprojekten, landwirtschaftliche Flächen erwerben.
Darüber hinaus benötigen die im Video gezeigten chinesischen Staatsbürger eine Arbeitsgenehmigung, um in Thailand legal tätig sein zu dürfen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass einige Rechtsexperten möglicherweise illegale Vereinbarungen mit Ausländern getroffen haben, um Grundstücke und Gebäude, insbesondere in beliebten Urlaubsregionen wie Pattaya, Phuket und Samut Prakan, zu erwerben.
Angesichts dieser hitzigen Debatte fordert die thailändische Öffentlichkeit nun eine gründliche Überprüfung der Angelegenheit durch die zuständigen Behörden, um sicherzustellen, dass das Gesetz eingehalten wird und die Rechte der thailändischen Bürger gewahrt bleiben.
Die Sorge um die Eigentumsverhältnisse und die rechtlichen Konsequenzen der Vermarktung ausländischer Immobilien bleibt ein brisantes Thema, das weiterhin für Schlagzeilen sorgen wird.