BANGKOK — Der Senat hat eine Diskussion über das wichtigste Konjunkturprogramm der Regierung geführt, das die Wirtschaft ankurbeln soll, indem thailändische Staatsangehörige mit vorausbezahltem digitalen Geld ausgestattet werden. Das Programm wird jedoch wegen seiner hohen Kosten und seiner möglichen Unwirksamkeit kritisiert.
Supachai Somcharoen, Zweiter Vizepräsident des Senats, veranstaltete kürzlich ein Forum mit dem Titel “Perspektiven der 10.000 Baht Digital Wallet Policy”. Die Politik zielt darauf ab, die Wirtschaft anzukurbeln, indem berechtigte Personen über eine digitale Brieftasche ein Stipendium von 10.000 Baht erhalten. Die Initiative ist jedoch in die Kritik geraten, vor allem aufgrund von Haushaltsbedenken.
Mehrere Interessengruppen, darunter Professoren und Akademiker, haben die Abschaffung des Programms gefordert und argumentiert, dass der Nutzen die Kosten nicht aufwiegt. Sie kritisierten auch, dass das Programm auf kurzfristige finanzielle Entlastung abzielt, ohne die Haushaltsdisziplin zu berücksichtigen. Als neutrale politische Institution lud der Senat verschiedene Parteien ein, ihre Meinungen auszutauschen, um Lösungen zu formulieren, die an die Regierung weitergeleitet werden können.
Während des Forums erklärte einer der Redner, Pichai Chunhavajira, ein Berater des Premierministers, dass das Programm wahrscheinlich verschiedene Änderungen erfahren werde. So könnte beispielsweise die Zahl der förderfähigen Bürger von 56 Millionen auf etwa 40 Millionen reduziert werden, um die Wohlhabenden auszuschließen.
Das vom Parlament genehmigte Budget für die Initiative wird voraussichtlich weniger als 500 Milliarden Baht betragen und sich bis September verzögern. Darüber hinaus sagte Pichai, dass die Bedingungen, die die Verwendung des Stipendiums auf einen Radius von 4 Kilometern um den eingetragenen Wohnsitz beschränken, wahrscheinlich gestrichen werden und stattdessen Ausgaben innerhalb desselben Bezirks vorgesehen sind, um eine breitere Verteilung zu gewährleisten.