In einem erschütternden Vorfall in Bangkok wurden zwei Touristen beschuldigt, ein streunendes Kätzchen in der Nähe der BTS-Station Ratchathewi getreten und mit ihrem Gepäck überfahren zu haben.
Der Vorfall ereignete sich in Soi Phayanak, einem belebten Viertel der thailändischen Hauptstadt, und hat in den sozialen Medien eine Welle der Empörung ausgelöst.
Laut der Facebook-News-Seite “Social Hunter 2022″ wurden am Sonntag, den 28. Juli, Bilder des toten Tieres und der beschuldigten Touristen veröffentlicht. Die Seite teilte mit, dass die beiden Touristen, bei denen es sich um Chinesen handeln soll, ihr Gepäck durch Soi Phayanak zogen, wo das streunende Kätzchen namens Yen spielte.
Als Yen in der Nähe des Gepäcks der Touristen spielte, traten diese das Kätzchen und überfuhren es anschließend mit ihrem Gepäck. Ein Zeuge des Vorfalls brachte das schwer verletzte Kätzchen sofort in eine nahegelegene Klinik, doch leider erlag Yen ihren Verletzungen.
Die Nachricht verbreitete sich schnell in den sozialen Medien und rief eine starke Reaktion thailändischer Internetnutzer hervor. Viele Katzenliebhaber und Tierschützer fordern nun Gerechtigkeit für das unschuldige Tier.
Die thailändische Tierschutzorganisation Watchdog Thailand Foundation (WDT) ist mittlerweile ebenfalls involviert. Der Direktor der WDT, Saban-nga Nontara, erklärte gegenüber Channel 7, dass das Team derzeit Beweise sammelt, um rechtliche Schritte gegen die beiden Touristen einzuleiten.
Allerdings gestaltet sich die Suche nach den Beschuldigten als schwierig, und die Polizei hat bisher keine konkreten Fortschritte gemacht. In den sozialen Medien wurde der Beitrag von “Social Hunter 2022” tausendfach geteilt und kommentiert.
Viele Nutzer berichteten von ihren eigenen negativen Erfahrungen mit chinesischen Touristen.
Kommentare wie “Vielleicht wissen sie nicht, dass es Tierschutzgesetze gibt” oder “Ich habe meine Zimmer in der Eigentumswohnung an Ausländer vermietet, aber nur chinesische Mieter haben meine Zimmer schmutzig gemacht und die Miete nicht bezahlt” spiegeln die Wut und Frustration der Internetnutzer wider.
Einige Nutzer forderten die Zeugen des Vorfalls auf, sich zu melden, und fragten, woher die Person wusste, dass es sich bei den Touristen um Chinesen handelte. Andere versprachen, die Geschichte mit einer Social-Media-Gruppe chinesischer Katzenliebhaber zu teilen, in der Hoffnung, dass der Vorfall auch in China Aufmerksamkeit erregt und zu Konsequenzen führt.
Die WDT hat die Öffentlichkeit aufgefordert, jegliche Informationen, die zur Identifizierung und Ergreifung der Täter führen könnten, weiterzugeben. Saban-nga Nontara betonte, wie wichtig es sei, solche grausamen Taten nicht ungestraft zu lassen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Dieser Vorfall hat erneut die Diskussion über den Umgang mit Tieren und die Einhaltung von Tierschutzgesetzen in Thailand entfacht.Es bleibt zu hoffen, dass die Täter gefunden und zur Verantwortung gezogen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Foto über Facebook/Social Hunter 2022