Rukchanok nach Verurteilung wegen Majestäts­belei­di­gung auf Kau­tion freigelassen

Bangkok — Das Strafgericht hat die Move For­ward-Abge­ord­nete für Bangkok, Rukchanok Sri­nork, gegen Kau­tion auf freien Fuß geset­zt, nach­dem sie wegen Majestäts­belei­di­gung zu sechs Jahren Gefäng­nis ohne Bewährung verurteilt wor­den war, weil sie eine Nachricht über die Monar­chie und COVID-19-Impf­stoffe getwit­tert hatte.

Rukchanok beantragte eine Kau­tion in Erwartung ein­er Beru­fung, die das Gericht auf 500.000 Baht in bar fest­set­zte, die sie auch zahlte. Außer­dem bürgte sie mit der Posi­tion des Parteivor­sitzen­den Chaithawat Tulathon.

Als Bedin­gung für die Gewährung der Kau­tion nan­nte das Gericht, dass sie sich jeglich­er Aktiv­itäten enthal­ten müsse, die als Belei­di­gung der Monar­chie ange­se­hen wer­den könnten.

Die Entschei­dung des Gerichts bewahrt die verurteilte Abge­ord­nete vor­erst vor dem Ver­lust ihres par­la­men­tarischen Sta­tus, den sie ver­lieren würde, wenn sie nach der Verurteilung auch nur einen Tag inhaftiert würde.

Auf ihrer Face­book-Seite teilte Rukchanok mit, dass sie gegen Kau­tion freige­lassen wor­den sei und ins Par­la­ment gehe, um ihre Pflicht­en als Abge­ord­nete zu erfüllen.

Sie sagte auch, dass sie weit­er­hin das Sprachrohr aller Verdächti­gen sein wird, die wegen Majestäts­belei­di­gung angeklagt sind, und fügte hinzu, dass sie gegen Kau­tion freige­lassen wer­den soll­ten, um ihre Fälle vor Gericht in Übere­in­stim­mung mit der Ver­fas­sung zu verteidigen.