Bangkok — Um die zunehmenden Umweltbelastungen durch Luftverschmutzung zu mindern, plant die thailändische Regierung, ein Budget von 7 Milliarden Baht bereitzustellen. Ziel ist es, Zuckerrohrbauern zu ermutigen, ihre Pflanzen frisch zu ernten statt sie zu verbrennen.
Diese Maßnahme soll insbesondere die Feinstaubbelastung (PM2,5) verringern und wurde vom Office of the Cane and Sugar Board (OCSB) unter der Leitung von Bainoi Suwannachatri entwickelt. Unterstützt wird diese Initiative durch den Ständigen Sekretär des Industrieministeriums, Nattapol Rangsitpol, der die offizielle Anordnung unterzeichnet hat.
Zuckerrohrbauern im gesamten Land wurden bereits informiert, um sich auf die bevorstehende Erntesaison vorzubereiten. Die Ernteperiode für Zuckerrohr der Saison 2024 – 2025 startet offiziell am Freitag mit regional unterschiedlichen Terminen.
Während die östlichen und nordöstlichen Regionen am Freitag beginnen, folgen die nördlichen und zentralen Regionen am 15. Dezember, wobei vier Provinzen — Kanchanaburi, Ratchaburi, Suphan Buri und Prachuap Khiri Khan — ihre Erntezeit erst am 2. Januar des nächsten Jahres beginnen.
Ein zentrales Element des Programms ist eine finanzielle Anreizstruktur, die den Bauern 120 Baht zusätzlich pro Tonne frisch geerntetem Zuckerrohr bietet. Diese Unterstützung unterscheidet sich von früheren Programmen durch ihre umfassende Förderung und die Betonung auf frisches Zuckerrohr, um die Qualität und den Gewinn zu maximieren.
Ergänzt wird dies durch verstärkte Sanktionen für die Anlieferung von verbranntem Zuckerrohr — Abzüge von bis zu 130 Baht pro Tonne könnten Bauern zukünftig bei der Übergabe von verbranntem Zuckerrohr erwarten.
Sasikarn Wattanachan, stellvertretende Regierungssprecherin, erwartet, dass die Gesamtmenge des Zuckerrohrs in dieser Saison 93,17 Millionen Tonnen erreichen könnte. Die Initiative verfolgt nicht nur ökologische, sondern auch soziale und wirtschaftliche Ziele, indem sie den Bauern ein zusätzliches Einkommen und der Umwelt Schonung vor weiteren Schäden bietet.