Bangkok — Thailand hat sich verpflichtet, Myanmar humanitäre Hilfe zu leisten und wird mit den Mitgliedern der Association of Southeast Asian Nations (Asean) zusammenarbeiten, um den Frieden im Nachbarland zu fördern, sagte der stellvertretende Premierminister und Außenminister Parnpree Bahiddha-Nukara.
Parnpree nahm am Dienstag zusammen mit seinem Vizeminister Sihasak Phuangketkeow und anderen hochrangigen Vertretern internationaler Organisationen an einer Diskussion über Myanmar während des 54. jährlichen Treffens des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, teil.
Herr Parnpree sagte, dass Thailand eine aktive und erfinderische Rolle bei der Förderung des Friedens, der Stabilität und der Einheit in Myanmar zusammen mit anderen Mitgliedern der ASEAN-Staaten gespielt habe. Er betonte auch die Notwendigkeit für alle Parteien in Myanmar, sich an Verhandlungen zu beteiligen, die zu Harmonie und einer friedlichen politischen Lösung führen würden.
Nach Angaben von Herrn Parnpree hat Thailand Myanmar bei Bedarf humanitäre Hilfe geleistet und sich dabei auf die Bürger Myanmars konzentriert, die wegen der Unruhen aus ihrem Land geflohen sind und sich an der thailändischen Grenze aufhalten.
Er sagte, dass die thailändische Regierung auch mit der Regierung Myanmars gesprochen hat, um Wege zu finden, humanitäre Hilfe an Bürger Myanmars zu senden, die in ihrem Land Hilfe benötigen.
Herr Parnpree hatte auch ein bilaterales Gespräch mit der Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) Mirjana Spoljaric Egger. Er sagte, Thailand sei froh, das Regionalbüro des IKRK zu beherbergen, und das IKRK werde humanitäre Unterstützung in der Region leisten, insbesondere grenzüberschreitende humanitäre Hilfe für Myanmar.
Die thailändische Regierung wird in diesem Jahr auch Laos als ASEAN-Vorsitzenden unterstützen, um die Führungsrolle der ASEAN bei der Förderung des Dialogs und der Versöhnung in Myanmar und in der Region zu stärken.
Darüber hinaus tauschten Herr Parnpree und Frau Spoljaric ihre Meinungen zum Konflikt in Israel und im Gazastreifen aus und sprachen sich übereinstimmend für Waffenstillstandsverhandlungen aus, die eine humanitäre Unterstützung ermöglichen würden.
Herr Parnpree forderte das IKRK auf, seine Unterstützung fortzusetzen, um die sichere Freilassung der acht verbleibenden thailändischen Geiseln so bald wie möglich zu ermöglichen.