Am Montag, den 11. November 2024, wird Anutin Charnvirakul, der stellvertretende Premierminister und Innenminister Thailands, die atemberaubende Insel Koh Kood besuchen. Dieser Besuch kommt inmitten wachsender Bedenken und Ängste, die durch Falschinformationen über ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Thailand und Kambodscha aus dem Jahr 2001 ausgelöst wurden.
Das besagte Abkommen, das in den frühen 2000er Jahren während der Amtszeit von Thaksin Shinawatra und Hun Sen unterzeichnet wurde, hat unbegründete Sorgen über mögliche Gebietsansprüche Thailands auf die bei Touristen so beliebte Insel hervorgebracht.
Trotz klarer Beteuerungen gibt es Gerüchte, dass Koh Kood teilweise unter kambodschanischer Gerichtsbarkeit stehen könnte. Diese Spekulationen haben vor Ort zu spürbarem Unbehagen und einem Rückgang der Tourismuseinnahmen um beeindruckende 30 % geführt.
Koh Kood ist bekannt für seine unberührte Natur und die Ruhe, die sie bietet, und liegt etwa 65 Kilometer vor der Küste des Festlands von Trat.
Die Insel wurde 2007 offiziell zum Distrikt erklärt und hat sich seither zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor in der Region entwickelt. Der Rückgang der Besucherzahlen wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der wirtschaftlichen Stabilität der Insel auf, die eng mit dem Tourismussektor verbunden ist.
Anutins bevorstehender Besuch wird von vielen als entscheidend angesehen, um die Ängste der Einheimischen sowie der Touristen zu zerstreuen und gleichzeitig die Souveränität Thailands über die Insel zu bekräftigen.
Seine Präsenz hat nicht nur symbolische, sondern auch politische Bedeutung, da sie das Engagement der Regierung für die lokale Entwicklung und Stabilität widerspiegelt.
Als Vorsitzender der Bhumjaithai-Partei trifft er sich in dieser sensiblen Phase mit den Menschen vor Ort, um deren Sorgen ernst zu nehmen. Die politische Landschaft bleibt angespannt.
Während die Bhumjaithai-Partei einen vorsichtigen Ansatz in Bezug auf die ungelösten Grenzdiskussionen verfolgt, fordert die Palang Pracharath-Partei die derzeitige Pheu-Thai-geführte Regierung dazu auf, das strittige bilaterale Abkommen zu kündigen.
Diese Forderung wird mit der Argumentation untermauert, dass es Thailand benachteilige
Anutins Maßnahmen auf Koh Kood werden entscheidend dafür angesehen, das Vertrauen der Bevölkerung und die lebenswichtige Tourismuswirtschaft der Insel zu schützen.
In dieser politisch angespannten Situation bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche und Verhandlungen entwickeln werden, und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft von Koh Kood haben könnten.