Bangkok — Bei der landesweiten Verkehrssicherheitskampagne über die Neujahrsfeiertage, die vom 29. Dezember bis zum 4. Januar dauerte, kam es allein am zweiten Tag zu 385 Verkehrsunfällen. Nach Angaben des Justizministers, Polizeioberst Tawee Sodsong, und des Zentrums für Verkehrssicherheit (Road Safety Directing Centre) wurden bei diesen Unfällen 404 Menschen verletzt und 37 getötet.
Die nördliche Provinz Tak meldete mit 18 die meisten Unfälle und Verletzten. Bangkok hingegen hatte mit vier Toten die meisten Todesopfer zu beklagen. Erfreulich ist, dass in 37 Provinzen keine Todesopfer zu beklagen waren.
Geschwindigkeitsüberschreitungen waren die Hauptursache für 34,55 % der Unfälle, während 22,60 % auf Trunkenheit am Steuer zurückzuführen waren. Erstaunliche 85,29 % dieser Unfälle betrafen Motorräder. Die meisten dieser Unfälle, nämlich 80,52 %, ereigneten sich auf geraden Straßen, wobei 38,44 % auf Autobahnen und 35,32 % auf Land- oder Dorfstraßen entfielen. Als gefährlichste Zeit wurde die Zeit zwischen 18.01 und 19.00 Uhr ermittelt. Die meisten Opfer, sowohl Verletzte als auch Tote, gab es in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen.
Am Samstag hatte das Land 51.408 Personen eingesetzt, die 1.774 Sicherheitskontrollpunkte besetzten. Mit den gestrigen Daten erhöht sich die Zahl der Unfälle in den ersten beiden Tagen der siebentägigen Sicherheitskampagne auf 724, wobei 739 Menschen verletzt wurden und 71 ihr Leben verloren, berichtet die Bangkok Post.
Das Amt für Bewährungshilfe teilte mit, dass zwischen dem 29. und 30. Dezember 644 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung begangen wurden, wobei 95,81 % dieser Fälle auf Trunkenheit am Steuer zurückzuführen waren. Samut Prakan lag mit 78 Fällen von Trunkenheit am Steuer an der Spitze, gefolgt von Bangkok mit 69 und Chiang Mai mit 58 Vorfällen.
Interessanterweise weisen die Aufzeichnungen der Weltgesundheitsorganisation darauf hin, dass Thailands Straßen das ganze Jahr über durchschnittlich 60 Todesopfer fordern, was darauf hindeutet, dass die vom Road Safety Directing Centre vorgelegten Statistiken die tatsächliche Todesrate unterschätzen könnten. Eine plausible Erklärung könnte sein, dass einige der verletzten Opfer später ihren Verletzungen erlegen sind.