Bangkok — Das Kulturministerium hat einen Entwurf für das neue Film- und Spielegesetz fertig gestellt, das die Filmindustrie des Landes umgestalten soll, indem es die Macht der Zensur von der Regierung auf die Produzenten überträgt. Kulturminister Sermsak Pongpanit sagte, der Gesetzentwurf ziele darauf ab, die bestehende staatliche Zensurbehörde durch einen selbstverwalteten Rat für Filme und Spiele zu ersetzen.
Sermsak erläuterte, dass dieser Schritt Teil der Bemühungen Thailands sei, die staatliche Kontrolle über kreative Inhalte zu verringern und die Selbstregulierung der Film- und Spieleindustrie zu fördern. Der vorgeschlagene Gesetzentwurf legt den Schwerpunkt auf die Stärkung der Produzenten und fördert ein liberaleres Umfeld für künstlerischen Ausdruck und geschäftliche Aktivitäten.
Ein Hauptmerkmal der neuen Gesetzgebung ist der Fokus auf den Schutz des jüngeren Publikums, mit Bestimmungen, die sicherstellen sollen, dass die Inhalte altersgerecht und verantwortungsvoll produziert werden. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Produzenten ein selbstreguliertes Bewertungssystem einführen, das sie stärker an gesellschaftliche Normen bindet, insbesondere was Inhalte für Kinder und Jugendliche betrifft.
In dem Gesetzentwurf wird auch die Einrichtung eines speziellen Fonds zur Förderung von Talenten der Film- und Spieleindustrie, einschließlich Regisseuren und Spieleentwicklern, vorgeschlagen. Das Ministerium prüft derzeit den Gesetzentwurf, um sicherzustellen, dass es keine Überschneidungen mit dem Gesetzentwurf der Thailand Creative Content Agency (THACCA) gibt, die mit der Förderung der thailändischen Soft Power beauftragt ist. (NNT)