Am 9. März wurde die Leiche des verstorbenen Polizisten namens „Joe Ferrari“ zusammen mit seiner Mutter, seiner Freundin und anderen Verwandten im Chulalongkorn-Krankenhaus eingeliefert.
Dort wurde eine zweite Autopsie beantragt, um mehr Licht in seinen Tod zu bringen, der vermutlich kein Unfall war. Die Freundin, Frau Sai, äußerte tiefes Misstrauen gegenüber dem Umgang des Gefängnisses mit den Ereignissen und warf ihnen vor, die Wahrheit über „Joe Ferraris“ Einzelhaft und die angebliche Misshandlung zu verdrehen.
Sie wies auf Unstimmigkeiten zwischen den Aussagen der Familie und den Aussagen des Gefängnisses hin, insbesondere hinsichtlich der Behauptung, er habe sich für die Einzelhaft entschieden.
Obwohl es offiziell heißt, er sei nicht verletzt worden, und das Gefängnis behauptet, man habe versucht, ihm zu helfen, ins Krankenhaus zu kommen, stehen Frau Sai und ihre Familie diesen Behauptungen nach Durchsicht der Überwachungsaufnahmen weiterhin skeptisch gegenüber.
Sie behaupten, er sei nicht angemessen versorgt worden und beharren darauf, die Wahrheit sei verdreht worden. Berichten zufolge wurde die Familie unter Druck gesetzt, ihre Beschwerden über angebliche Übergriffe durch das Gefängnispersonal zurückzuziehen.
Im Gegenzug wurden ihr Angebote gemacht, „Joe Ferrari“ aus der Einzelhaft zu entlassen. Diese lehnten sie ab, was zu weiterem Misstrauen gegenüber der Einrichtung führte.
Frau Sai zweifelte an der Glaubwürdigkeit der vom Gefängnis vorgelegten Behauptungen und vermutete Manipulationen, um die wahren Umstände seines Todes zu vertuschen. Trotz Berichten, die darauf schließen lassen, dass er Selbstmord begangen hat, führt die Familie aufgrund der offensichtlichen Ungereimtheiten weitere Untersuchungen durch.
In einer ergreifenden Bemerkung erinnerte sich Frau Sai an ihre Bemühungen, gemeinsam mit der Familie „Joe Ferrari“ zu unterstützen, und gab die Hoffnung nicht auf, dass ihr Handeln Gerechtigkeit oder zumindest Klarheit in die Situation bringen könnte.
Die Ergebnisse der zweiten Autopsie, die in Kürze erwartet werden, könnten neue Erkenntnisse liefern, während sich die Familie darauf vorbereitet, ihn mit religiösen Riten zu ehren, berichtete Siam Rath.