Bangkok — Das Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit hat eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, die das Wohlergehen der schwächsten Gruppen der Gesellschaft verbessern sollen.
Unter der Leitung des Ministers für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit, Varawut Silpa-archa, versprechen diese Initiativen, eine neue Ära der Unterstützung für Neugeborene, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen einzuleiten.
Auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung hat der Unterausschuss des Ministeriums für die Förderung der staatlichen Wohlfahrt vier Schlüsselmaßnahmen zur Revolutionierung der sozialen Unterstützungssysteme in ganz Thailand verabschiedet.
Erstens plant das Ministerium eine Überarbeitung der Vorschriften zur Gewährung von Zuschüssen für die Betreuung von Neugeborenen bis zum Alter von sechs Jahren, die 600 Baht pro Person und Monat betragen sollen. Damit soll der Kreis der Anspruchsberechtigten erweitert und sichergestellt werden, dass mehr Neugeborene und ihre Familien die notwendige Unterstützung erhalten.
Zweitens werden Kinderkrippen und Kinderentwicklungszentren dazu angehalten, Säuglinge bereits im Alter von drei Monaten aufzunehmen, was im Einklang mit dem Arbeitsrecht steht, das Müttern bis zu 98 Tage Mutterschaftsurlaub gewährt. Diese Anpassung zielt darauf ab, berufstätige Eltern zu entlasten und eine umfassende Betreuung von Kleinkindern zu gewährleisten.
Drittens sollen ältere Menschen von einem vereinfachten monatlichen Zulagensystem profitieren, das eine Pauschale von 1.000 Baht pro Person vorsieht und die frühere gestaffelte Struktur ersetzt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die alternde Bevölkerung Thailands konsequent zu unterstützen.
Schließlich werden die monatlichen Zuwendungen für Menschen mit Behinderungen deutlich erhöht, nämlich von 800 auf 1.000 Baht pro Person. Außerdem erhalten ihre Betreuer nun einen Lohn von 100 Baht pro Stunde, was einer Verdoppelung des bisherigen Satzes entspricht. Der Unterausschuss hat sich auch verpflichtet, den Zugang zu Prothesen für alle Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten, berichtet The Nation.
Minister Varawut betonte den ganzheitlichen Ansatz dieser Maßnahmen. “Der Unterausschuss hat diese vier Maßnahmen beschlossen, um sich um die Menschen zu kümmern, von den Kindern bis zu den älteren Menschen.”
In diesem Zusammenhang wird dem Parlament ein Vorschlag zur Erhöhung der monatlichen Lebenshaltungskosten für unterprivilegierte ältere Menschen auf 3.000 Baht vorgelegt, wie der Ausschuss für soziale Wohlfahrt des Parlaments mitteilte. Der Vorschlag ist eine Reaktion auf eine kürzlich durchgeführte parlamentarische Studie, aus der hervorging, dass die derzeitige monatliche Unterstützung durch das staatliche Wohlfahrtssystem angesichts der aktuellen Lebenshaltungskosten unzureichend ist.