Bangkok — Ein malaysischer Geschäftsmann wurde am internationalen Flughafen Don Mueang in Bangkok verhaftet, nachdem er den brutalen Mord an einem Angestellten gestanden hatte.
Die Verhaftung erfolgte gestern Abend gegen 22 Uhr. Der Verdächtige, ein 31 Jahre alter Mann chinesischer Abstammung, wurde bei seiner Ankunft aus Malaysia festgenommen. Die thailändischen Behörden waren von ihren malaysischen Kollegen über die Beteiligung des Verdächtigen an der Ermordung eines 24-jährigen malaysisch-chinesischen Angestellten im Route66 Club in Johor Bahru, Malaysia, informiert worden, einem Lokal, das angeblich dem Verdächtigen gehört.
Ersten Berichten zufolge hat die thailändische Grenzkoordinierungsstelle um Unterstützung bei der Festnahme des jungen Geschäftsmannes gebeten, als dieser mit dem Flug FD511 vom Senai International Airport in Johor Bahru in Thailand ankam. Der Verdächtige landete um ca. 16.45 Uhr in Don Mueang und wurde sofort von thailändischen Polizeibeamten identifiziert und verhört.
Während des Verhörs gab der Geschäftsmann, der fließend Thai spricht, weil er eine thailändische Frau in Buriram hat, zu, seinen Angestellten angegriffen zu haben, was zu dessen Tod führte. Das Motiv für den Mord war ein angeblicher Diebstahl von 40.000 malaysischen Ringgit (ca. 300.000 Baht) durch den Angestellten, der das gestohlene Geld für Online-Glücksspiele verwendet haben soll.
Der Verdächtige behauptete, dass rund 30.000 Ringgit aus seinem Geschäft verschwunden seien. Als er den Diebstahl bemerkte, wies er seine Männer an, den Angestellten ausfindig zu machen, der beim Online-Glücksspiel erwischt wurde. Der malaysische Geschäftsmann nahm den Angestellten zusammen mit drei muskulösen Männern, bei denen es sich vermutlich um Sicherheitsbeamte seines Unternehmens handelte, zum Verhör mit.
Der Verdächtige räumte ein, dass er dem Angestellten während des Verhörs eine Flasche auf den Kopf geschlagen hatte, wodurch das Opfer in Anwesenheit von sieben Zeugen das Bewusstsein verlor. Er gestand, zur Tatzeit unter Alkoholeinfluss gestanden zu haben, und erfuhr erst später, dass der Angestellte gestorben war, berichtete KhaoSod.
Aus Angst vor den rechtlichen Konsequenzen floh der Geschäftsmann nach Thailand, in der Hoffnung, bei seiner Frau Zuflucht zu finden. Die thailändische Polizei nahm ihn jedoch in Gewahrsam, dokumentierte sein Geständnis auf dem Polizeirevier Don Mueang und koordinierte sich mit den malaysischen Behörden, um seine sofortige Auslieferung zu erreichen. Der Verdächtige verstand den Ernst seiner Lage und erklärte sich bereit, freiwillig nach Malaysia zurückzukehren, um sich der Anklage zu stellen.