PATTAYA, Thailand — In einer Kakophonie der Unzufriedenheit ist das ruhige Viertel in der Nähe des Wat Boon Kanjanaram zu einem Schlachtfeld zwischen einer Symphonie von Bars und einer verzweifelten Wohnungseigentümerin, Kanjana Brousa, geworden, die sich im Kreuzfeuer wiederfindet.
Der Streitpunkt ist die dröhnende Musik. Sieben benachbarte Bars, von denen jede mit dem Élan eines Rockkonzerts aufspielt, haben die einst friedliche Gegend in einen Albtraum verwandelt, der den Schlaf raubt. Internationale Touristen, die in Kanjanas Wohnung Trost suchen, wälzen sich hin und her, während die Bässe durch die Wände hallen.
Kanjanas Wohnung, eingebettet in ein halb kommerzielles Gebäude, trägt die Hauptlast dieses akustischen Angriffs. Die Fenster zittern im Takt der Beats und erzeugen einen beunruhigenden Rhythmus, der sowohl die Bewohner als auch den Geschäftsbetrieb stört. Die einst gemütliche Wohnung fühlt sich jetzt wie ein Kriegsgebiet an.
Kanjanas Hintergrundgeschichte ist eine zusätzliche Tragödie. Während der COVID-19-Pandemie steckte sie ihr Herz und ihre Millionen in die Umwandlung einer Gewerbefläche in eine Wohnoase. Sie ahnte nicht, dass die benachbarten Gebäude, die einst im Dornröschenschlaf lagen, als lärmende Bars erwachen würden. Die Harmonie ihrer Investition war gestört.
In ihrem verzweifelten Wunsch nach Frieden wandte sich Kanjana an die Justiz. Drei Beschwerden beim örtlichen Justizzentrum in Banglamung brachten keine Lösung. Sie streckte den Barbesitzern sogar Olivenzweige entgegen und tauschte zu besonderen Anlässen Geschenke aus. Aber der gute Wille konnte die schrillen Beats nicht übertönen.
Als die Bars die Lautstärke während der Veranstaltungen am späten Abend aufdrehten, wählte Kanjana die Notrufnummer 191. Die Polizei rückte an, aber ihre Reaktion war uneinheitlich. Die Bars senkten vorübergehend die Lautstärke, um sie dann wieder zu erhöhen. Die Anwohner litten, und einige verlangten nach nur wenigen Stunden akustischer Folter ihr Geld zurück.
Verzweifelte Zeiten verlangen nach verzweifelten Maßnahmen. Kanjana investierte in doppelte Schichten aus schalldichtem Glas für jedes Stockwerk. Doch leider drang der unerbittliche Lärm immer noch durch. Jetzt appelliert sie an die Behörden — die Stadt Pattaya, die örtliche Verwaltung und die Polizei — schnell einzugreifen. Ihr Geschäft steht auf dem Spiel, und die einst friedliche Wohnung steht am Rande des Chaos.