Was als feuchtfröhliche Party-Nacht begann, endete im Albtraum: Eine 24-jährige Touristin aus München wurde auf der thailändischen Insel Koh Phangan offenbar von zwei Männern sexuell missbraucht. Die junge Frau, die sich nur als Sarah zu erkennen gab, zeigte die Tat um 5:40 Uhr morgens bei der Polizei in Haad Rin an.
Ein Artikel von Kilian Borchert
Laut ihrem Bericht wurde sie in der Nähe der Paradise Bungalows im Ban Tai Bezirk von zwei Männern, vermutlich indischer Herkunft, attackiert. Die Täter flohen nach der Tat. Sarah war extra für die berüchtigte Full Moon Party auf die Insel gereist und hatte in einem Hotel auf der Nachbarinsel Koh Samui übernachtet.
Polizei jagt Verdächtige
Die Ermittler haben bereits erste Spuren gesichert und CCTV-Aufnahmen ausgewertet, auf denen zwei Verdächtige zu sehen sind. Polizeioberst Apichat Chansumret, Leiter der örtlichen Polizeistation, ordnete sofort eine medizinische Untersuchung der jungen Frau an. Ein Sonderkommando durchsuchte den Tatort, forensische Experten sammelten Beweise.

Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren. Beteiligt sind neben der örtlichen Polizei auch die Touristenpolizei und die Einwanderungsbehörde. Die Beamten hoffen, die Männer schnell zu stellen.
Vorsicht bei Partys im Ausland
Der Fall erinnert erneut an die Gefahren, die vor allem für junge Reisende bei Großveranstaltungen wie der Full Moon Party lauern. Experten raten: Immer in Gruppen bleiben, Getränke nie unbeaufsichtigt lassen und bei verdächtigen Situationen sofort die Polizei rufen.
Sarah befindet sich inzwischen in sicherer Obhut und wird psychologisch betreut. Die thailändischen Behörden versprechen, alles zu tun, um die Täter zu fassen. Doch der Fall zeigt einmal mehr: Auch im Paradies kann die Hölle lauern.