Nonthaburi — Ein 28-jähriger kambodschanischer Arbeiter wurde heute gegen 10 Uhr auf einer Baustelle für Eigentumswohnungen in Nonthaburi unter einer Kaskade von Zementsäcken erdrückt.
Als die Einsatzkräfte an der Baustelle im Bezirk Sai Noi eintrafen, bot sich ihnen ein erschütternder Anblick: Das Opfer, das als die kambodschanische Arbeiterin Boonharn Cherm identifiziert wurde, lag regungslos im Erdgeschoss, ihr Leben war durch Verletzungen an Hals und Brust verkürzt. Erste Ermittlungen ergaben die grausamen Umstände ihres Todes.
Laut Aussage eines Mitarbeiters bei der Polizei war Boonharn damit beschäftigt gewesen, 50 Kilogramm schwere Zementsäcke auf eine Holzpalette zu transportieren, die von einem Kranwagen in den vierten Stock gehoben werden sollte. Der Vorgang nahm jedoch eine tragische Wendung, als die Palette plötzlich umkippte und die mit Zement beladenen Säcke auf den Boden stürzten, wobei Boonharn in kürzester Zeit erdrückt wurde. Der Fahrer des Kranwagens, ein 41-jähriger Kambodschaner, floh nach dem Vorfall vom Tatort.
Der Ehemann des Opfers, Kia Charoen, erzählte von der schrecklichen Tortur. Nachdem er etwa vier Monate lang an der Seite seiner Frau auf der Baustelle geschuftet hatte, erzählte er, wie Boonharn fünf Säcke Zement auf die unglückselige Palette geladen hatte, bevor sie in die Luft gehoben wurde. Als er im vierten Stock darauf wartete, die Ladung in Empfang zu nehmen, ereignete sich die Tragödie mit unbarmherziger Wucht: Die Palette kippte um und löste eine Flut von Zementsäcken aus, die das Leben seiner Frau forderte, berichtet die Bangkok Post.
Im Zuge der Ermittlungen gehen die Behörden Hinweisen nach, um den Kranfahrer ausfindig zu machen und festzunehmen, der vom Unglücksort geflohen ist.
Auf dem Gelände der Provinzverwaltung von Chon Buri ereignete sich am 12. Februar ein Missgeschick auf dem Bau, als ein 80-Tonnen-Kran dramatisch umstürzte und einen geparkten Pickup schwer beschädigte. Der unglückliche Vorfall ereignete sich im Rahmen eines laufenden fünfstöckigen Bürogebäudes und markierte den gestrigen Tag als einen Tag unerwarteter Gefahr.