BANGKOK — Das thailändische Kabinett hat eine Reihe von Finanzmaßnahmen in Höhe von 55 Mrd. Baht genehmigt, um die Reispreise für die Erntesaison 2023⁄24 zu stabilisieren. Zu diesen Maßnahmen gehört die Bereitstellung von Darlehen für Landwirte und landwirtschaftliche Genossenschaften, um das Marktangebot zu steuern und die Preise zu stützen.
Die Landwirte werden die Möglichkeit haben, Darlehen zu erhalten, um den Verkauf ihres frisch geernteten Rohreises mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 % für fünf Monate aufzuschieben. In diesem Zeitraum bietet die Regierung 12.000 Baht pro Tonne für den Reis und zusätzlich 1.500 Baht pro Tonne für die Lagerkosten, wobei eine Aufnahme von 3 Millionen Tonnen Reis angestrebt wird.
Parallel dazu werden die Genossenschaften ermutigt, Rohreis, insbesondere die duftende Sorte Thai hom mali, zu garantierten Preisen zu kaufen, um ihn bis zur Verbesserung der Marktbedingungen zu lagern, mit dem Ziel, bis zu 1 Million Tonnen zu kaufen.
Diese finanzielle Intervention schließt sich an eine frühere Regelung an, bei der die Landwirte bei der Verbesserung der Reisqualität unterstützt wurden, eine Maßnahme, die noch vom Nationalen Ausschuss für Reispolitik genehmigt werden muss.
Auch für die nächste Erntesaison werden Anpassungen der Interventionspolitik für Reis in Erwägung gezogen, um die Einkommen der Landwirte zu erhöhen, indem die Abhängigkeit von Subventionen verringert und der Schwerpunkt auf Produktionseffizienz und technologische Integration gelegt wird.
Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund, dass die Marktpreise für Hom Mali Paddy-Reis derzeit unter dem Niveau liegen, das als fair angesehen wird, da der hohe Feuchtigkeitsgehalt zur Erntezeit den Verkaufspreis erheblich reduziert.