Geistlich­er Führer der Mus­lime in Thai­land stirbt einen Tag nach der Ermor­dung seines Bruders

Bangkok — Aziz Phi­takkumpol, das geistliche Ober­haupt der thailändis­chen Mus­lime, starb am Son­ntag­mor­gen im Alter von 76 Jahren in einem Bangkok­er Kranken­haus, einen Tag nach­dem sein jün­ger­er Brud­er erstochen wor­den war.

Wie das Sheikul Islam Office mit­teilte, starb Aziz, der 18. Chu­lara­j­mon­tri (geistiges Ober­haupt der Mus­lime) Thai­lands, am Son­ntag um 10.32 Uhr im King Chu­la­longko­rn Memo­r­i­al Hos­pi­tal, wo er zuvor ein­geliefert wor­den war. Seine Beerdi­gung war für 10 Uhr am Mon­tag in der Zen­tral­moschee im Bezirk Hat Yai in sein­er Heimat­prov­inz Songkhla angesetzt.

Aziz wurde am 6. März 1947 geboren. Er war Sen­a­tor, Vor­sitzen­der des Zen­tralen Islamis­chen Rates von Thai­land und Vor­sitzen­der des Islamis­chen Auss­chuss­es von Songkhla. Am Sam­stag wurde sein jün­ger­er Brud­er Loh Phi­takkumpol, 71, von einem 42-jähri­gen Mann am Straßen­rand im Bezirk Sing Nakhon in Songkhla wieder­holt mit einem 50 Zen­time­ter lan­gen Mess­er niedergestochen.

Die Polizei ver­haftete den Verdächti­gen, Rohim Kongkalimeen, einen Anwohn­er, der offen­bar unter dem Ein­fluss von Betäubungsmit­teln stand. Loh erlag im Kranken­haus von Songkhla seinen Verletzungen.