Bangkok — In einer meisterhaft durchgeführten verdeckten Operation hat die thailändische Polizei erfolgreich einen mutmaßlichen Sexualstraftäter gefasst, der für Übergriffe auf eine junge Studentin verantwortlich gemacht wird. Der 33-jährige Chinese, Su Xing Rui, wurde am 2. Dezember 2024 in einem Hotel an der Petchburi Road im Bangkoker Stadtteil Phaya Thai festgenommen.
Die Operation, die mehrere verdeckte Ermittler und ausgeklügelte Taktiken beinhaltete, wurde in Gang gesetzt, nachdem eine 18-jährige Studentin am 19. November 2024 bei der Polizei Anzeige erstattete. Der Vorfall ereignete sich im sechsten Stock des MBK Centers, wo Su sich als Tourist ausgab und das Opfer ansprach.
Nach einem unschuldigen Gespräch über die chinesische Sprache wurde die Studentin in ein nahegelegenes Hotel gelockt, wo sie Opfer von sexuellen Übergriffen wurde. Die Polizei befürchtete, dass der Verdächtige, der bereits wegen Vergewaltigung und Gewalt gegen andere gesucht wurde, weitermachen könnte.
Die verdeckte Operation wurde mit Hilfe eines psychologischen Profils und einem Lockvogel-Team vorbereitet. Unterleutnant Polawat Nakthamya, der sich verkleidete, fungierte als Lockvogel, während sich andere Ermittler versteckten. Diese Vorgehensweise war entscheidend, um den Verdächtigen unter Kontrolle zu bringen und weitere Taten zu verhindern.
Bei seiner Festnahme hatte Su ein Smartphone dabei, das schockierende Beweise in Form von Videos sadistischer Handlungen und mehrerer Upskirt-Videos enthielt. Nach seiner Festnahme bestritt Su alle Vorwürfe und gab an, vor seiner Festnahme Stimulanzien konsumiert zu haben.
Er behauptete, dass das Seil, das bei der Festnahme gefunden wurde, ein Sexspielzeug sei und warf die Behauptung auf, lediglich ein Tourist zu sein. Dennoch haben die Ermittler umfassende Daten auf seinem Telefon gefunden, die weiteren sexuellen Missbrauch und voyeuristische Neigungen belegen. Oberst Theeradej Thamsutee der Polizei betonte die Dringlichkeit dieser Operation, die möglicherweise weitere Opfer geschützt hat.