Lehrer, Sozialarbeiter, örtliche Beamte, Schüler und ihre Eltern trafen sich gestern Morgen im Bezirksamt Na Dun in der Provinz Maha Sarakham, um einen Vorfall zu besprechen, bei dem vier Schülerinnen eine ihrer Mitschülerinnen, die an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, angegriffen und anschließend ein Video des Angriffs in den sozialen Medien veröffentlicht hatten.
Der Vorfall ereignete sich an einer Oberschule im Bezirk Na Dun, als die ADHS-Schülerin ihre Klassenkameraden nach ihrem fehlenden Radiergummi fragte, was zu einem heftigen Streit und schließlich zu einem Angriff auf die Schülerin durch ihre Klassenkameraden führte. Einer von ihnen veröffentlichte daraufhin den Clip.
Auf der Sitzung wurde vereinbart, dass das Opfer von Sozialarbeitern behandelt werden sollte, während die Eltern der vier mutmaßlichen Tyrannen aufgefordert wurden, ihre Kinder zurückzuhalten.
Nach Angaben des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit hat die Gewalt an Schulen in Thailand in den letzten fünf Jahren erheblich zugenommen. Gründe dafür sind die unsachgemäße elterliche Fürsorge für Kinder, Einkommensunterschiede zwischen den Familien, ein soziales Umfeld, in dem Kinder Gewalt und Drogenmissbrauch ausgesetzt sind, sowie zunehmendes Mobbing in der Schule und in den sozialen Medien.