Bangkok — Der ehemalige stellvertretende Innenminister und frühere Abgeordnete der Demokraten Nipon Boonyamanee wurde vom Zentralen Strafgerichtshof für Korruptions- und Fehlverhaltensfälle zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er im Zusammenhang mit der Beschaffung von zwei Mehrzweck-Lkw im Wert von rund 51 Mio. Bt durch die Provinzverwaltung Songkhla (PAO) der Untreue für schuldig befunden worden war.
Das Gericht entzog ihm außerdem für fünf Jahre das Recht, an Wahlen teilzunehmen.
Die Straftat wurde 2013 begangen, als Nipon damals Bürgermeister der Songkhla PAO war. Nipon weigerte sich, die Firma Ponlavit Tech Plus zu bezahlen, die den Zuschlag für die Lieferung der beiden Lkw an die PAO erhalten hatte, und behauptete, die Firma habe sich an Preisabsprachen beteiligt.
Die Nationale Antikorruptionskommission untersuchte den Fall und befand Nipon der Unterschlagung für schuldig. Daraufhin wurde der Fall an das zentrale Strafgericht weitergeleitet, woraufhin Nipon als stellvertretender Innenminister zurücktrat, um seine Zeit im Staatsdienst nicht für seine Verteidigung vor Gericht zu nutzen.
Das Urteil des Strafgerichts ist nicht rechtskräftig, und der ehemalige Minister hat das Recht, Berufung einzulegen.