Khon Kaen — Das Department of Special Investigation (DSI) hat eine umfassende Befragung von Bewerbern für Assistenzlehrerstellen im Primary Educational Service Area Office 2 in Khon Kaen eingeleitet, nachdem der Vorwurf des weit verbreiteten Prüfungsbetrugs erhoben wurde.
Die Ermittler haben herausgefunden, dass Prüfungsunterlagen für 600.000 Baht pro Stück verkauft wurden. Die Untersuchung, die heute im Büro für Lernförderung im Bezirk Ban Phai, Khon Kaen, stattfand, wurde vom stellvertretenden Generaldirektor der DSI zusammen mit dem Direktor des Büros für Justizangelegenheiten und dem Direktor der Abteilung für die Untersuchung von Folter und gewaltsamem Verschwindenlassen bei der DSI geleitet.
Das Untersuchungsteam der DSI lud alle auf der Reserveliste stehenden Lehramtsanwärter zu einer eingehenden Befragung vor. Die erste Prüfungsrunde für diese Stellen, die vom Büro der Grundbildungskommission durchgeführt wurde, fand zwischen dem 19. und 20. August letzten Jahres statt, und die Ergebnisse wurden kurz danach bekannt gegeben. Die Kandidaten wurden angewiesen, sich am 28. August 2023 im Primary Educational Service Area Office 2 in Khon Kaen zu melden. Es gab jedoch bald Beschwerden über die Integrität des Prüfungsverfahrens, woraufhin die DSI mehr als 20 Personen zur Befragung vorlud.
In der von einem Mitglied des Bildungsausschusses der Provinz Khon Kaen eingereichten Beschwerde wurde behauptet, dass sowohl der ehemalige Direktor des Primary Educational Service Area Office 2, der jetzt Direktor des Uthai Thani Educational Service Area Office 1 ist, als auch der Vorsitzende des Ausschusses in korrupte Aktivitäten verwickelt sind. Die Beschwerde führte zur Aufdeckung eines Betrugsskandals, bei dem es um die Herstellung und den Verkauf von Prüfungsvorbereitungshandbüchern ging, die mit den tatsächlichen Prüfungsfragen übereinstimmten und jeweils 600.000 Baht kosteten.
Das Primary Educational Service Area Office 2 führte seine Prüfungen unabhängig durch, ohne die Aufsicht einer zentralen Behörde oder die Anwesenheit von Strafverfolgungsbehörden, was eine Abweichung von der Norm darstellt, bei der normalerweise Universitäten solche Prüfungen beaufsichtigen. Dieser Mangel an Transparenz und Sicherheit bei der Verwaltung der Prüfungen gibt der DSI Anlass zu großer Sorge.
Weitere Ermittlungen
In den nächsten Tagen plant die DSI, die Mitglieder des Prüfungsausschusses, die für die Erstellung und Verteilung der Prüfungsunterlagen verantwortlich waren, zu weiteren Untersuchungen vorzuladen. Die laufenden Ermittlungen der DSI bleiben zwar vertraulich, aber die bisher gesammelten Beweise sind umfangreich und erfordern eine gründliche und sichere Untersuchung, berichtet KhaoSod.
Der Whistleblower, der den Fall ans Licht gebracht hat, hat auch Beweise für zwei Kandidaten vorgelegt, die angeblich 600.000 bzw. 300.000 Baht für die durchgesickerten Prüfungsunterlagen bezahlt haben. Die Beweise wurden den zuständigen Behörden für weitere Maßnahmen übergeben. Der Informant äußerte sein Vertrauen in die Fähigkeit der DSI, eine gründliche Untersuchung durchzuführen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.