Bangkok — Die thailändische und die chinesische Regierung wollen gemeinsam gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vorgehen, darunter auch gegen Callcenter-Betrug und Internetkriminalität.
Der stellvertretende thailändische Premierminister, General Prawit Wongsuwan, traf sich am Dienstag (8. August) mit Xu Ganlu, dem stellvertretenden Minister für öffentliche Sicherheit und Beauftragten der chinesischen Einwanderungsbehörde, zu einem Treffen im Regierungsgebäude. Beide Parteien erörterten eine Reihe von Themen, wobei die Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit zur wirksamen Bekämpfung krimineller Aktivitäten, die über die Landesgrenzen hinausgehen, im Vordergrund stand.
General Prawit unterstrich die Bedeutung der thailändisch-chinesischen diplomatischen Beziehungen für die Außenpolitik Thailands. Er äußerte sich ferner zufrieden über die jüngsten Fortschritte in den bilateralen Beziehungen, die durch wichtige offizielle Besuche noch verstärkt wurden.
Vizeminister Xu gab bekannt, dass beide Länder vereinbart haben, ihre Zusammenarbeit bei der Umsetzung von Gesetzen zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität zu verstärken und gleichzeitig die Einwanderungsmöglichkeiten zu erweitern. Er fügte hinzu, dass China Thailands Unterstützung bei der Strafverfolgung entlang des Mekong sehr zu schätzen wisse.
Während des Treffens nutzte General Prawit auch die Gelegenheit, China sein Beileid angesichts der jüngsten verheerenden Überschwemmungen zu bekunden, von denen verschiedene Städte, darunter auch die Hauptstadt Peking, betroffen waren.
Außerdem werden General Prawit und Vizeminister Xu am 26. ASEAN-Treffen der Generaldirektoren der Einwanderungsbehörden und Leiter der Konsularabteilungen der Außenministerien (DGICM) teilnehmen, das vom 7. bis 11. August in der Inselprovinz Phuket stattfindet. (NNT)