Nong Khai — Ein deutscher Staatsbürger geriet kürzlich in eine unangenehme Situation, als ihm die erneute Einreise nach Thailand verweigert wurde. Der Vorfall ereignete sich nach einem dreitägigen Visa-Run und Kurzaufenthalt in Vientiane, Laos.
Walter F., der deutsche Expat, wollte zu seiner Familie nach Thailand zurückkehren, als er am Grenzposten eine böse Überraschung erlebte.
Ein thailändischer Immigrationsbeamter verweigerte ihm die Einreise und führte ihn höflich, aber bestimmt in ein separates Zimmer.
Verunsichert und ahnungslos fragte Herr F. den Beamten nach dem Grund der Verweigerung. Zu seinem Entsetzen wurde ihm mitgeteilt, dass sein aktuelles Visum verdächtig und möglicherweise gefälscht sei.
Stundenlang wurde Herr F. von den Beamten befragt. Interessanterweise war das aktuelle Touristenvisum für einen zweimonatigen Aufenthalt in Thailand nicht das Problem, sondern ein vorheriger Visa-Stempel, der Anlass zur Sorge gab.
Walter F. erklärte, dass er seine Visa-Angelegenheiten immer über eine Agentur abgewickelt habe und dafür auch bezahlte.
Die Beamten verlangten daraufhin Details zur Agentur, einschließlich des gezahlten Betrags, des Namens und der Adresse der Agentur. I
hm wurde vorgeworfen, sich durch die Nutzung eines gefälschten Visa-Stempels in der Vergangenheit der Urkundenfälschung schuldig gemacht zu haben, was in Thailand mit einer mehrjährigen Haftstrafe geahndet werden kann.
Total erschrocken und verängstigt kooperierte Walter F. bereitwillig mit den Beamten und gab umfangreiche Auskünfte.
Zwischenzeitlich durfte er seine Frau anrufen, die lange mit den Beamten sprach und die Unschuld ihres Ehemanns beteuerte.
Trotzdem blieb eine Einreise nach Thailand unmöglich und die Beamten lehnten jegliche Einigung ab.
Herr F. wurde mitgeteilt, dass er wegen seiner Kooperation keine weiteren Konsequenzen zu befürchten habe, jedoch müsse er aus Laos in sein Heimatland zurückkehren und ein neues Visum bei der thailändischen Botschaft in Frankfurt beantragen.
Seine Frau traf schließlich ebenfalls an der Grenze ein und führte ein langes Gespräch mit den Beamten.
Über Facebook informierte sie später Freunde über die Ereignisse, jedoch bleibt der Ausgang dieses prekären Falles bisher unbekannt und die Ehefrau, die unter einer fremden Identität ihr Facebook-Profil in einer thailändischen Gruppe unterlag konnte von der lokalen Presse nicht ermittelt werden.
Dieser Vorfall wirft Fragen über die Zuverlässigkeit von Visa-Agenturen und die strengen Einreiseregelungen in Thailand auf. Es bleibt zu hoffen, dass Walter F. und seine Familie diese Herausforderung schnell und unbeschadet überstehen.