Bangkok — Das thailändische Kabinett hat grünes Licht für einen Verordnungsentwurf des Innenministeriums gegeben, der verlängerte Öffnungszeiten bis 4 Uhr morgens für Vergnügungslokale in bekannten Touristenhochburgen vorsieht. Zu den betroffenen Gebieten gehören Bangkok, Chiang Mai, Chon Buri, Koh Samui und Phuket.
Das Innenministerium ist federführend bei dieser Initiative, mit der der Tourismussektor des Landes angekurbelt werden soll. Die Sprecherin des Ministeriums, Traisuree Taisaranakul, gab diese Entwicklung bekannt. Die verlängerten Öffnungszeiten gelten auch für Unterhaltungsbetriebe in Hotels, die dem Hotelgesetz unterliegen.
Für eigenständige Vergnügungsstätten an anderen Orten rät das Innenministerium den Betreibern jedoch, die spezifischen Vorschriften der jeweiligen Provinzen abzuwarten. Das Ministerium wird diese besonderen Kriterien bald festlegen und herausgeben, wie Taisaranakul anmerkte. Ursprünglich hatte das Innenministerium den 15. Dezember als Datum für die Umsetzung dieser neuen Regelung vorgesehen, berichtete die Bangkok Post.
In diesem Zusammenhang hat die Polizeistation Patong auf Phuket einen innovativen Ansatz zur Bekämpfung von Trunkenheit am Steuer eingeführt. Touristen, die aufgrund von Trunkenheit nicht in der Lage sind, zu ihrer Unterkunft zurückzufahren, können sich nun an die örtlichen Polizeibeamten wenden, um Hilfe zu erhalten.
Diese neue Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit wurde in einer Reihe von Posts auf der offiziellen Facebook-Seite der Polizeistation angekündigt. Die Polizei hat sich verpflichtet, einen Taxidienst einzurichten oder sogar eine Fahrt in einem Polizeifahrzeug anzubieten, um zu verhindern, dass sich alkoholisierte Touristen ans Steuer setzen.
Die Polizeistation hat bereits damit begonnen, ihren Plan in die Tat umzusetzen, wie drei Berichte über Beamte zeigen, die alkoholisierte Touristen zu ihren Unterkünften begleitet haben. Fotos und Videos, die die Facebook-Posts begleiten, zeigen das Engagement der Polizei von Patong für diese Initiative.
Das Problem der Trunkenheit am Steuer und der Sicherheit im Allgemeinen ist ein immer wiederkehrendes Problem, insbesondere im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Verlängerung der legalen Betriebszeiten für Vergnügungsstätten bis 4 Uhr morgens.