Bangkok — Nach dem Unfall auf dem Si Rat Expressway nutzte das Opfer die Gelegenheit zur Flucht und suchte Hilfe bei einem vorbeifahrenden Taxi, das sie zur Polizeiwache brachte — die Polizei überprüfte die Videoaufnahmen und nahm den Verdächtigen fest, nahm ihn in Gewahrsam und leitete eine Untersuchung ein.
Die Polizei hat einen Chinesen wegen der Entführung einer 27-jährigen Chinesin festgenommen, die nach einem Verkehrsunfall auf einer Schnellstraße fliehen konnte. Nach einem Auffahrunfall suchte die Chinesin mit gefesselten Händen und Füßen Hilfe bei einem Taxifahrer in der Nähe.
Wie der stellvertretende Polizeipräsident Noppasin Poonsawat mitteilte, kannten sich der Verdächtige und das Opfer seit über zehn Tagen über die Anwendung Telegram. Sie hatten sich dann in einem Restaurant in der Gegend von Ramkhamhaeng getroffen und Alkohol getrunken. Die Frau war betrunken und wachte später in einem Hotelzimmer in Ladphrao auf, wohin der Verdächtige sie gebracht hatte.
Der Verdächtige überredete sie dann, nach Pattaya zu fahren, aber auf dem Weg dorthin griff er sie körperlich an und forderte ein Lösegeld von 200.000 Yuan, etwa 1 Million Baht.
Das Opfer behauptete, nicht über so viel Geld zu verfügen, und bat daher einen Freund um Hilfe. Der Freund überwies 50.000 Yuan, rund 250.000 Baht, auf das Konto des Opfers. Während der Verdächtige mit ihr das Geld bei einer Bank abhob, wurden sie in einen Autounfall auf dem Si Rat Expressway verwickelt.
Nach dem Unfall nutzte das Opfer die Gelegenheit zur Flucht und suchte Hilfe bei einem vorbeifahrenden Taxi. Der Taxifahrer brachte sie dann zur Polizeiwache. Die Polizei überprüfte das Videomaterial und nahm den Verdächtigen fest und leitete eine Untersuchung ein.
Bei den ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass das weibliche Opfer als Agentin arbeitete und chinesische Staatsangehörige zu plastisch-chirurgischen Eingriffen nach Südkorea begleitete. Sie wohnte in einer Eigentumswohnung in der Gegend von Asoke-Montri. Der Verdächtige arbeitete als freiberuflicher Fahrer in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, und beide besuchten Thailand gelegentlich zu touristischen Zwecken.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht bestätigt, ob der Verdächtige Verbindungen zu organisierten kriminellen Gruppen oder früheren Vorfällen ähnlicher Art hatte, aber es wird vermutet, dass er seine Opfer nach einem bestimmten Muster zum Drogenkonsum verleitete und dann ihr Hab und Gut erpresste. Weitere Ermittlungen sind im Gange, um das Ausmaß seiner kriminellen Aktivitäten zu ermitteln.