In einem besorgniserregenden Vorfall im Pathio-Bezirk von Chumphon wurden am 27. Juli mehrere Touristen bei einem Balkonsturz schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Resort, wo sich der Balkon plötzlich aus einer Höhe von 3 bis 4 Metern löste, während die Gäste dort Fotos machten.
Unter den Verletzten befand sich das 44-jährige Paar Piyapol und Yanisa aus Phetchaburi, die mit Freunden unterwegs waren. Piyapol erlitt bei dem Sturz schwere Verletzungen, darunter einen gebrochenen Arm, einen gebrochenen Kiefer, einen Schädelbruch, eine gebrochene Nase und erhebliche Schnittwunden im Gesicht.
Das betroffene Resort, bekannt für seinen malerischen Balkon mit Meerblick, verfügte offenbar über keine gültige Lizenz, was von der Touristenpolizei Chumphon später bestätigt wurde. Die örtliche Polizei zeigte sich jedoch wenig interessiert und lehnte effektive Unterstützung ab.
Ein örtlicher Beamter schlug sogar vor, einen Anwalt einzuschalten, anstatt aktiv zu helfen. Yanisa und Piyapol hatten Schwierigkeiten, von der Resortleitung angemessene Unterstützung zu erhalten.
Der Resortbesitzer erstattete lediglich die Übernachtungskosten und versprach, die Krankenhauskosten zu übernehmen, leistete aber keine weitere Hilfe. Die versprochene Unterstützung beschränkte sich auf eine Flasche Milch und eine Mahlzeit, während die eigentliche Hilfe auf sich warten ließ.
Zudem gab es Unstimmigkeiten bezüglich der Notwendigkeit einer offiziellen Bestätigung des Vorfalls durch die Polizei, was zu zusätzlichem Stress für die verletzten Touristen führte.
Die Touristenpolizei nahm sich schließlich der Angelegenheit an und begleitete Yanisa zur Pathio-Polizeistation, um eine offizielle Anzeige zu erstatten und um Vermittlung zu bitten.
Die Behörde bestätigte später, dass das Resort ohne Lizenz betrieben wurde und die strukturellen Mängel des Balkons den Unfall verursacht hatten. Trotzdem konnte Yanisa keinen nennenswerten Fortschritt erzielen, da der Resortbesitzer anscheinend Verbindungen zur örtlichen Polizei und zum Krankenhauspersonal hatte, was zu Unsicherheit und Misstrauen führte.
In einem besorgniserregenden Schritt entschied sich Yanisa, ihren Mann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus in Phetchaburi zu bringen, um sicherzustellen, dass sie eine unparteiische Behandlung erhalten würden.
Foto: Siamrath