Bangkok — Sieben Aufsichtsbehörden für Medienethik leiten eine gemeinsame Untersuchung der mutmaßlichen Großzügigkeit ein, die der stellvertretende nationale Polizeichef Pol Gen Surachate Hakparn, auch bekannt als Big Joke, vier Reportern angeboten hat.
Die sieben Organisationen gaben am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie das Angebot von Geld an eine Nachrichtenquelle und dessen Annahme durch einen Reporter als inakzeptabel bezeichnen.
Es handelt sich dabei um den Nationalen Presserat Thailands, den Nachrichtenrundfunkrat Thailands, den thailändischen Journalistenverband, den thailändischen Rundfunkjournalistenverband, die Gesellschaft für Online-Nachrichtenanbieter, die Nationale Journalistengewerkschaft und die Konföderation thailändischer Journalisten.
In der gemeinsamen Erklärung erklärten sie, dass die Zuwendungen einen eklatanten Verstoß gegen die Berufsethik darstellen. Die Organisationen kündigten an, dass sie eine Untersuchungskommission bilden werden, die sich mit den ethischen Fragen im Zusammenhang mit dem Angebot von General Pol Surachate befassen soll.
Das Gremium wird sich aus sieben Mitgliedern zusammensetzen — je zwei vom Nationalen Presserat Thailands, dem Nachrichtenrundfunkrat Thailands und dem Berufsrat des Rundfunks in Thailand sowie einem externen Experten.
Sie forderten auch die Arbeitgeber auf, die in den Skandal verwickelten Reporter zu untersuchen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit mitzuteilen. Nachrichtenagenturen sollten keine Nachrichten mehr von freiberuflichen Reportern kaufen, die gegen die Medienethik verstoßen, so die Ethikaufsichtsbehörden.
Sie sagten, dass Reporter, die unrechtmäßige Gewinne aus illegalen Geschäften einstreichen, strafrechtlich verfolgt werden. Zuvor hatte der stellvertretende Polizeichef zugegeben, vier Reporter für die Berichterstattung bezahlt zu haben.