Bangkok — Thanakorn Wangboonkongchana, stellvertretender Leiter der United Thai Nation Party, hat die Bevölkerung aufgerufen, die Regierung im Hinblick auf angeblich ungleiche Behandlungen von Flutopfern in den südlichen Provinzen Thailands zu verschonen.
In den vergangenen Tagen brachen in den sozialen Medien Diskussionen aus, die Premierministerin Paetongtarn Shinawatra vorwarfen, die Überschwemmungsopfer in Yala, Pattani, Narathiwat und Songkhla nicht besucht zu haben, während sie andere von Fluten betroffene Regionen besucht habe. Auf die Kritik angesprochen, bestritt die Premierministerin, die Probleme der Überschwemmungen im Süden zu ignorieren, und verwies darauf, dass ihr Ehemann aus dem Süden stamme, was ihr persönliches Interesse an der Region unterstreiche.
Laut Thanakorn haben mehrere Ministerien bereits Personal, Ausrüstung und Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete entsandt. Insbesondere das Militär sei aktiv dabei, Menschen in sicherere Gebiete zu evakuieren. Angesichts von Berichten über drohende Treibstoffengpässe aufgrund schwer zugänglicher Straßen, habe das Energieministerium Treib- und Brennstoffe in den Süden gesandt, so Thanakorn weiter.
Natthawut Saikua, Berater der Premierministerin und ehemaliger Anführer der „Rothemden“, betonte in einem Facebook-Post, dass weder die Regierung noch die Premierministerin Vorurteile gegenüber Südthailändern hegen. Die kürzlichen Besuche der Premierministerin in Chiang Mai und Chiang Rai seien lange vor den Überschwemmungen in den südlichen Provinzen geplant gewesen.
Obwohl die Premierministerin nicht persönlich in den Süden gereist ist, hat sie ihren Ministern den Auftrag erteilt, die betroffenen Regionen zu besuchen und den Opfern Hilfe zu leisten. Ihre Bemerkung über ihren Ehemann als Südländer sollte nicht genutzt werden, um sie in einem negativen Licht darzustellen, ergänzte Natthawut.