Alle Räder der Gel­ben Lin­ie wer­den auf Män­gel überprüft

Bangkok — Wie der stel­lvertre­tende Verkehrsmin­is­ter Surapong Piy­a­chote am Mittwoch mit­teilte, waren einige Räder der Ein­schienen­bahnzüge der Gel­ben Lin­ie defekt und ihr Betrieb wurde bis zur Durch­führung gründlich­er Unter­suchun­gen ausgesetzt.

Er sagte, der Betreiber der Gel­ben Lin­ie, East­ern Bangkok Mono­rail Co, sei angewiesen wor­den, alle Züge ein­er gründlichen Sicher­heit­süber­prü­fung zu unterziehen, bevor sie am Mittwoch wieder in Betrieb genom­men werden.

Am Dien­stagabend fiel ein Leitrad von einem der Züge auf die Thep­harak Road in Samut Prakan, prallte ab und stieß dann gegen ein Taxi. Der Betreiber führte das herun­ter­fal­l­ende Rad am Dien­stagabend auf defek­te Kugel­lager zurück.

Herr Surapong sagte am Mittwochmor­gen, dass die Pro­duk­tion ein­er bes­timmten Charge von Führungsrädern fehler­haft war und ihre Ver­wen­dung sofort eingestellt wurde. ​“Es bleibt ungewiss, ob das Rad wegen der Hitze oder wegen der Kugel­lager abge­fall­en ist”, sagte er. ​“Es muss eine gründliche Unter­suchung durchge­führt wer­den. Ich gehe davon aus, dass auch andere Räder von dem Prob­lem betrof­fen sind. Es muss umfassend unter­sucht wer­den, um festzustellen, ob es sich um Kugel­lager oder Hitze handelt.”

Die erwartete Lebens­dauer der Räder liege bei etwa 300.000 Stun­den, aber sie seien bish­er nur etwa 60.000 Stun­den in Betrieb gewesen.

Er hat­te die Verkehrs­beamten angewiesen, in Zusam­me­nar­beit mit East­ern Bangkok Mono­rail die Sicher­heit jedes einzel­nen Zuges der Gel­ben Lin­ie sorgfältig zu über­prüfen, bevor sie am Mittwoch wieder in Betrieb genom­men wur­den. Dies hat­te dazu geführt, dass die Züge nur noch alle 30 Minuten statt wie üblich alle 5 – 10 Minuten fuhren.

“Die heuti­gen Inter­valle sind länger. … Das Verkehrsmin­is­teri­um muss die max­i­male Sicher­heit der Züge garantieren”, sagte Herr Surapong. Verkehrsmin­is­ter Suriya Jun­grun­gre­angk­it sagte, er habe am Mittwochnach­mit­tag Vertreter der EBM zu einem Gespräch über Sicher­heits­maß­nah­men eingeladen.

Auf ein­er anschließen­den Pressekon­ferenz zur Unter­rich­tung der Öffentlichkeit sagte Suriya, dass der Vor­fall auf beschädigte Kugel­lager zurück­zuführen sei und dass der Rad­her­steller Alstom eine gründliche Unter­suchung der betr­e­f­fend­en Teile durchführe.

Auf der­sel­ben Pressekon­ferenz erk­lärte Herr Surapong, dass sechs Züge der gel­ben Lin­ie die Sicher­heit­sprü­fun­gen bestanden hät­ten und am Mittwoch für den Verkehr einge­set­zt wür­den. Weit­ere Ein­heit­en der 30 Züge umfassenden Flotte wür­den über­prüft und nach ihrer Freiga­be einge­set­zt, um die Zugfre­quen­zen schrit­tweise zu erhöhen.

Während die Kon­trollen von Mittwoch bis Sam­stag andauern, wer­den die Züge der Gel­ben Lin­ie den Pendlern kosten­los zur Ver­fü­gung ste­hen, und ab Mon­tag soll wieder ein regelmäßiger 5 – 10-Minuten-Takt gel­ten, sagte er.

EBM ist eine Tochterge­sellschaft des BSR JV-Kon­sor­tiums, eines Joint Ven­tures zwis­chen drei großen, an der SET notierten Unternehmen: Bangkok Mass Tran­sit Sys­tem Group Hold­ing, an der 75 % der Anteile gehal­ten wer­den, Sino-Thai Engi­neer­ing and Con­struc­tion und Ratch Group, ein großer Energieerzeuger.

Eine andere Tochterge­sellschaft der­sel­ben Gruppe betreibt die Ein­schienen­bahn Pink Line, bei der sich am 24. Dezem­ber ein vier Kilo­me­ter langes Stück elek­trisch­er Strom­schiene löste und auf die Tiwanon Road in Non­thaburi fiel.

Die Gelbe Lin­ie verkehrt zwis­chen Ost-Bangkok und Samut Prakan und die Rosa Lin­ie zwis­chen Nord-Bangkok und Non­thaburi. Die auf bei­den Lin­ien einge­set­zten Züge wur­den in Chi­na von CRRC Puzhen Bom­bardier Trans­porta­tion Sys­tems, einem Gemein­schaft­sun­ternehmen von Bom­bardier aus Kana­da und CRRC Nan­jing Puzhen, hergestellt.