Sattahip — In einem diplomatischen Spektakel hat die Pazifikflotte der russischen Marine, Admiral Pantelejew, mit ihrem Besuch im thailändischen Sattahip für Aufsehen gesorgt und ein bedeutendes diplomatisches Ereignis — das erste seit 2019 — markiert. Das Schiff wurde mit dem sowjetischen Klassiker “Katjuscha” begrüßt, der von einem Orchester gespielt wurde und den Rahmen für einen diplomatischen Tanz zwischen den Nationen bildete. Ein Beamter der Königlich Thailändischen Marine rollte den roten Teppich für das russische Schiff aus.
“Wir glauben, dass es notwendig ist, normale freundschaftliche Beziehungen zu allen Ländern zu unterhalten, und Russland ist hier keine Ausnahme.
Während der russische Zerstörer in thailändischen Gewässern kreuzt, gibt es Gespräche über einen Gegenbesuch eines Schiffes der Königlich Thailändischen Marine in Wladiwostok. Dies deutet auf ein gemeinsames Interesse an der Förderung robuster Beziehungen zwischen den beiden Nationen hin und unterstreicht die Bedeutung dieses diplomatischen Vorstoßes.
Der letzte russische Besuch in Sattahip fand im Oktober 2019 statt, so dass die jetzige Anwesenheit von Admiral Panteleyev eine bemerkenswerte diplomatische Geste inmitten erhöhter geopolitischer Spannungen darstellt.
Gleichzeitig hat die US-Marine als Reaktion auf die nordkoreanischen Provokationen einen Flugzeugträger mit Nuklearantrieb nach Südkorea entsandt. Der südkoreanische Verteidigungsminister Shin Won-sik kündigt gemeinsame Seeübungen mit den USA und Japan an, an denen auch die USS Carl Vinson teilnehmen wird.
Konteradmiral Carlos Sardiello unterstreicht das Engagement der USA für die Sicherheit ihrer Verbündeten und stellt die militärische Bereitschaft zur Abwehr nordkoreanischer Bedrohungen heraus.
Historische Wurzeln
Inmitten der aktuellen diplomatischen Manöver taucht auch ein historischer Hintergrund auf. Die Tradition der Besuche russischer Schiffe in Thailand geht auf das Jahr 1863 zurück, als die Flotte des Russischen Reiches eintraf und eine Verbindung herstellte, die sich im Laufe der Jahre weiterentwickelte.
Von der herzlichen Begrüßung durch König Mongkut bis hin zum Gegenbesuch von Zarewitsch Nikolai Alexandrowitsch im Jahr 1891 haben diese maritimen Kontakte die Zeit überdauert. Der Besuch von König Rama V. im Russischen Reich im Jahr 1898 formalisierte die diplomatischen Beziehungen und unterstrich die anhaltende Bedeutung dieser historischen maritimen Verbindungen, berichtet Eurasian Times.
Als Admiral Panteleyev in Thailand andockte, teilte die russische Marine mit, dass die Kriegsschiffe, darunter auch die Admiral Tributs, eine strategische Initiative ergriffen haben. Von Wladiwostok aus wurden Gefechtsvorbereitungen getroffen, um die Partnerschaften in der asiatisch-pazifischen Region zu stärken.
Hauptziel der ausgedehnten Reise der Task Force ist es, die St. Andrew’s Flagge als Symbol des Engagements und der Förderung der maritimen Zusammenarbeit mit anderen Ländern zu zeigen. Diese Aktion fügt dem sich entfaltenden maritimen Drama in den ostasiatischen Meeren eine weitere Ebene hinzu. Inmitten eskalierender Spannungen weben diese maritimen Manöver eine komplexe Geschichte, in der sich historische Bindungen und aktuelle geopolitische Strategien in einem delikaten Tanz zwischen den Nationen überschneiden. Während die US-amerikanische und die russische Marine kühne Manöver durchführen, beobachtet die Welt, wie sich dieses diplomatische Ballett auf der globalen Bühne entfalten wird.