Zwei inhaftierte Refor­mak­tivis­ten schwören, in Hunger­streik zu treten

Bangkok — Die Monar­chie-Refor­mak­tivis­ten Tanta­wan Tuat­u­lanon und Natthanon Chaima­habu­tra haben geschworen, im Gefäng­nis in den Hunger­streik zu treten und keine weit­ere Kau­tion zu beantra­gen, nach­dem das Strafgericht ihre von den thailändis­chen Anwäl­ten für Men­schen­rechte (TLHR) ein­gere­icht­en Kau­tion­santräge abgelehnt und eine Ver­längerung ihrer Haft beschlossen hatte.

In der hand­schriftlichen Erk­lärung, die Tanta­wan nach der Entschei­dung des Gerichts den Medi­en über­gab, forderten die bei­den Mit­glieder der monar­chiefeindlichen Taluwang-Gruppe auch eine Reform des Jus­tizsys­tems und fügten hinzu, dass nie­mand wegen unter­schiedlich­er poli­tis­ch­er Ansicht­en inhaftiert wer­den sollte.

Während der Debat­te im Par­la­ment über einen Dringlichkeit­santrag der Partei Unit­ed Thai Nation, in dem eine Verbesserung der Sicher­heitsvorkehrun­gen für königliche Autokolon­nen gefordert wurde, lieferte sich der stel­lvertre­tende Innen­min­is­ter Cha­da Thaised, Mit­glied der Bhum­jaithai-Partei, einen hitzi­gen Schlagab­tausch mit dem Move For­ward-Abge­ord­neten Rangsi­man Rome über ein von let­zterem vorgelegtes Bild, das Cha­da inmit­ten ein­er Gruppe von monar­chiefre­undlichen Beruf­ss­chülern zeigt.

Rangsi­man sagte, das Dia erwecke den Ein­druck, dass die Regierung hin­ter den pro-monar­chis­chen Beruf­ss­chülern ste­he und eine Atmo­sphäre der Angst schaffe, und fragte, wie die Regierung die Sicher­heit für königliche Autokolon­nen erhöhen könne.

Cha­da erhob sich und sagte, er habe nicht vorge­habt, heute an der Debat­te teilzunehmen, aber er müsse seinen Ruf vertei­di­gen, weil die von Rangsi­ma präsen­tierte Folie impliziere, dass er gewalt­bere­ite Beruf­ss­chüler unterstütze.

Er beschuldigte Rangsi­man, die Gesellschaft spal­ten zu wollen, und behauptete, es gebe Ele­mente im Lande, die die Monar­chie unter­graben woll­ten. Cha­da beschuldigte auch einen Assis­ten­ten eines Move For­ward-Abge­ord­neten, monar­chiefeindliche Aktivis­ten­grup­pen finanziell zu unter­stützen, und behauptete, er sei dabei, Beweise zu sammeln.

Chadas Anschuldigung ver­an­lasste den Move For­ward Lis­ten­ab­ge­ord­neten Pako­rn­wut Udom­pi­pat­sakul, den stel­lvertre­tenden Min­is­ter aufzu­fordern, seine Beweise vorzule­gen, anstatt unbe­grün­dete Anschuldigun­gen zu erheben.