Bangkok — General Prawit Wongsuwan, Vorsitzender der Palang Pracharath Partei, hat durch seinen erneuten, kurzen Auftritt im thailändischen Parlament für Gesprächsstoff gesorgt. Der 78-jährige Politiker erschien um 7:40 Uhr im Repräsentantenhaus und bestätigte seine Anwesenheit, bevor er das Gebäude in seinem Privatfahrzeug verließ.
Diese sporadischen Besuche werfen Fragen zu seinem Engagement auf. In den letzten Monaten war General Prawit nur selten im Parlament zu sehen. Seit Juli 2023 soll er laut Phrompong Nopparit, dem ehemaligen Sprecher der Pheu Thai-Partei, 84 von 95 Sitzungen verpasst haben.
Diese häufigen Abwesenheiten haben Zweifel an seiner Führungsrolle geweckt und lassen die öffentliche Diskussion über Rechenschaftspflicht und Vertretung immer intensiver werden. Nopparit betonte, dass die Bürger das Recht hätten, die Anwesenheit ihrer gewählten Vertreter zu hinterfragen.
Kritiker mahnen, dass General Prawits wiederholtes Fernbleiben die Effektivität seiner Führungsrolle untergrabe und die Unzufriedenheit der Wähler verstärke. Dies werde durch Berichte von Medien wie Sanook untermauert.
Vor kurzem hatte General Prawit angekündigt, sein Gehalt und die damit verbundenen Zulagen an das Parlament zurückzugeben und versprach, seine Präsenz in künftigen Sitzungen zu verbessern.
Der Generalsekretär der PPRP, Paibun Nititawan, erklärte am 1. Oktober, dass Prawit die Zahlung seines Gehalts bis zum Ende seiner Amtszeit einstellen wird.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Debatte über Verantwortlichkeit und die Erwartungen an die thailändische Führungsebene. Die Frage, ob General Prawit seine Versprechen einhalten wird, bleibt weiterhin ein zentrales Thema in der politischen Landschaft Thailands.