Im Jahr 2025 wird das Destinationsvisum (DTV) für Thailand vor großen Herausforderungen stehen, die sowohl für Reisende als auch für Behörden von Bedeutung sind.
Laut Maris Sangiampongsa, dem thailändischen Außenminister, hat das DTV zwar einen vielversprechenden Start hingelegt, doch die unklare Datensituation und Berichte von Social-Media-Nutzern lassen Zweifel aufkommen, wie es nach Inkrafttreten eines sechsmonatigen Aufenthalts weitergeht.
In den ersten zehn Wochen nach der Einführung liegen Schätzungen zufolge zwischen 1.500 und 2.500 ausgestellten DTVs, jedoch bleibt unklar, wie es den Inhabern nach den ersten sechs Monaten ergehen wird.
Aktuelle Diskussionen innerhalb der Facebook-Gruppe „DestinationThailandVisa“ zeigen, dass viele DTV-Inhaber sich fragen, ob sie das Land verlassen oder eine Verlängerung bei der Einwanderungsbehörde beantragen müssen.
Beide Optionen bieten die Möglichkeit eines weiteren Aufenthalts von 180 Tagen, sind jedoch mit Unsicherheiten verbunden. Weder die Einwanderungsbehörde noch die thailändische Tourismusbehörde (TAT) haben in der Nachbereitungsphase klare Informationen bereitgestellt.
Während das DTV als mehrmaliges Visum konzipiert ist, können bei Einreisen oder Verlängerungen zusätzliche Dokumente erforderlich sein, was zu Verwirrung und Wartezeiten führt.
Die derzeitige Verwaltung der Visumanträge könnte somit zu einem chaotischen Erlebnis für Reisende werden. Ein weiteres Problem sind die unterschiedlichen Anforderungen der thailändischen Botschaften weltweit.
Die Gewichtung von Dokumenten wie Banknachweisen oder thailändischen Bürgen variiert stark, was ausländischen Antragstellern vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Dazu kommen Regelungen für spezielle Kurse und Trainings, die von Botschaft zu Botschaft nicht einheitlich festgelegt sind.
Die thailändische Regierung arbeitet zurzeit daran, die bestehenden Einwanderungsdatenbanken zusammenzuführen, was die Bearbeitung geschätzter Anträge weiter verzögern könnte. Eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe zielt darauf ab, die Zahl der Nichteinwanderungsvisa zu überprüfen, was ebenfalls Auswirkungen auf das DTV haben wird. Insgesamt zeigt sich, dass das DTV-Konstrukt auf eine Reform hinarbeiten könnte, jedoch stehen bedeutende Veränderungen erst in der Zukunft an.
Für aktuelle DTV-Inhaber und angehende Antragsteller ist es ratsam, sich umfassend über die bestehenden Möglichkeiten und potenziellen Herausforderungen zu informieren, um bei der Planung ihres Aufenthalts in Thailand bestmöglich vorbereitet zu sein.