In einem erschütternden Vorfall, der international für Empörung sorgt, wurde der Besitzer einer Fabrik in Laos verhaftet, der verantwortlich gemacht wird für die tödliche Methanolvergiftung von sechs ausländischen Touristen. Diese Tragödie ereignete sich in Vang Vieng, einer beliebten Touristenstadt, die 129 Kilometer nördlich von Vientiane liegt, und hat eine Welle von Besorgnis unter Reisenden ausgelöst.
Die betroffenen Opfer, darunter die beiden 19-jährigen Australierinnen Bianca Jones und Holly Bowles aus Melbourne sowie mehrere europäische Staatsbürger, erkrankten nach dem Konsum von Getränken, die anscheinend aus der fraglichen Fabrik stammten.
Die Polizei reagierte schnell, indem sie die unzureichend betriebsfähige Fabrik schloss und ein sofortiges Verbot für die Herstellung und den Verkauf von Tiger Vodka und Tiger Whiskey verhängte. Diese Maßnahme wurde von der Abteilung für Lebensmittel und Arzneimittel des Gesundheitsministeriums unterstützt, die darauf drängt, dass der Produktionsprozess verbessert wird, um die Sicherheit und Qualität der Getränke zu gewährleisten.
Schockierenderweise starben Jones und Bowles am 13. November in verschiedenen thailändischen Krankenhäusern, nachdem sie in kritischem Zustand eingeliefert worden waren. Während Jones letztlich im Udon Thani Hospital verstarb, erlag Bowles ihren Verletzungen im Bangkok Hospital. Ihre Rückführung nach Melbourne am 26. November markierte einen traurigen Abschied für die trauernden Familien und Freunde, die auf ihre Rückkehr gewartet hatten.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden bereits 12 Personen festgenommen, darunter mehrere Mitarbeiter des Nana Backpackers Hostels, in dem die beiden jungen Frauen untergebracht waren. Berichten zufolge haben bereits vorherige Reisende gewarnt, dass dort bewusst riskante Getränke angeboten wurden, deren Konsum gesundheitliche Risiken birgt.
Diese Warnungen wurden jedoch von Google entfernt, was zu weiteren Fragen bezüglich der Verantwortung und Sicherheit in der Hostelkultur führt. Mark Jones, der Vater von Bianca, fordert nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch umfassende Maßnahmen, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu vermeiden: „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Tod unserer Mädchen umsonst war und dass dies weitergeht.“
Während die laotischen Behörden die Ermittlungen fortsetzen und Maßnahmen ergreifen, bleibt das Schicksal der betroffenen Fabrik ungewiss. Die Fabrik steht nun verlassen da, mit blauen Planen, die über leere Flaschen drapiert sind, und rauchigen Überresten, die den Ort der Tragödie markieren.
Reisende werden dringend geraten, Vorsicht walten zu lassen und fragwürdige Alkoholprodukte in der Region zu meiden, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. In Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, sich über die potenziellen Risiken im Klaren zu sein und verantwortungsbewusst zu handeln, wenn es um den Genuss von lokalen Getränken geht.