Bangkok — Schätzungen zufolge arbeiten über 100.000 Thais illegal in Südkorea und übertreffen damit die Zahl der legal beschäftigten thailändischen Arbeitnehmer.
Das Arbeitsministerium verstärkt seine Bemühungen, das Problem der illegal in Südkorea arbeitenden thailändischen Staatsangehörigen anzugehen, eine Situation, die zu einer öffentlichen Gegenreaktion und Forderungen nach einem Reiseverbot nach Korea geführt hat. Der jüngste Aufschrei in den sozialen Medien führte dazu, dass Hashtags, die die koreanische Einwanderung kritisieren, immer beliebter wurden.
Arbeitsminister Phipat Ratchakitprakarn hat eine Partnerschaft mit dem thailändischen Reisebüroverband initiiert, um zu verhindern, dass Reiseveranstalter in illegale Beschäftigungsverhältnisse verwickelt werden. Schätzungen zufolge arbeiten über 100.000 Thais illegal in Südkorea und übertreffen damit die Zahl der legal beschäftigten thailändischen Arbeitnehmer.
Den illegalen Arbeitskräften, die umgangssprachlich oft als “kleine Geister” bezeichnet werden, wird vorgeworfen, gegen das bilaterale Abkommen mit Südkorea zu verstoßen, indem sie ihre Touristenvisa überziehen, um Arbeit zu finden. Um dagegen vorzugehen, hat das Ministerium spezielle Teams an den großen thailändischen Flughäfen eingesetzt, die potenzielle illegale Arbeitskräfte von der Reise nach Südkorea abhalten und abfangen sollen.
Das Arbeitsministerium arbeitet auch eng mit der koreanischen Einwanderungsbehörde zusammen, um Informationen auszutauschen, und geht aktiv gegen Personalvermittlungsagenturen vor, die über Online-Plattformen zur illegalen Beschäftigung anregen. (NNT)