Bangkok — In der jüngsten Folge von „Stimmen aus Thai Kuh Fah“ hat Regierungssprecher Jirayu Huangsap bedeutende Initiativen, Veranstaltungen und aktuelle politische Neuigkeiten der thailändischen Regierung präsentiert. Die kommenden Wochen in Thailand stehen im Zeichen wichtiger Ereignisse und strategischer Entwicklungen, die die Gesellschaft und Wirtschaft des Landes prägen werden.
Im Hinblick auf den bevorstehenden 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Thailand und China im Jahr 2025 wurde eine feierliche religiöse Veranstaltung ins Leben gerufen. Von Dezember 2024 bis Februar 2025 haben die thailändischen Bürger die Möglichkeit, die verehrte Buddha-Zahnreliquie aus Peking in Sanam Luang zu bestaunen.
Diese Ausstellung steht im Zeichen des Geburtstags des Staatsoberhauptes und markiert gleichzeitig einen wichtigen Meilenstein in den thailändisch-chinesischen Beziehungen.
Ein weiteres zentrales Ereignis ist die erste mobile Kabinettssitzung der neuen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die am 29. und 30. November in den nordthailändischen Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai stattfinden wird. In dieser Sitzung wird sie auch den Bezirk Mae Sai besuchen und dabei wichtige Themen ansprechen.
Darüber hinaus wird sie Thailand in internationalen Foren vertreten, darunter ein Gipfel in China und Konferenzen in den USA und Peru.
Zusätzlich hat die Regierung auf besorgniserregende Fehlinformationen zur thailändischen Staatsbürgerschaft reagiert.
Die bestehenden Richtlinien ermöglichen bestimmten ethnischen Gruppen mit langer Aufenthaltserlaubnis, die Staatsbürgerschaft zu beantragen. Etwa 350.000 Personen und deren 140.000 Kinder sind aktuell berechtigt, da sie seit 1992 registriert sind.
Trotz der Erlangung der Staatsbürgerschaft müssen Betroffene einige Einschränkungen beachten, einschließlich des Ausschlusses von politischen Aktivitäten und einer biometrischen Sicherheitsüberprüfung.
Die Themen gesellschaftlicher Wandel und demografische Herausforderungen stehen ebenfalls auf der Agenda. Die Regierung diskutiert Maßnahmen gegen die sinkende Geburtenrate, die 2022 auf 400.000 Geburten gefallen ist. Aufgrund der gestiegenen Anzahl an geistigen Behinderungen bei Kindern werden werdende Eltern verstärkt zu pränatalen Gesundheitsberatungen ermutigt.
Zudem hat das Kabinett neue Regelungen im Zivil- und Handelsgesetzbuch verabschiedet, die gleiche Eherechte unterstützen. Begriffe wie „Verlobte“ und „Ehepartner“ ersetzen traditionelle geschlechtsspezifische Sprache, was gleichgeschlechtlichen Paaren das Heiraten und die Anerkennung von Elternschaft und Sorgerecht ermöglicht.
Die Luftqualitätslage wird ebenso behandelt: Premierministerin Paetongtarn hat Maßnahmen zur Bekämpfung der PM2,5‑Belastung angeordnet, einschließlich der Verschärfung von Emissionsvorschriften für Industrie und Fahrzeuge sowie Regulierungen im Bereich landwirtschaftlicher Verbrennungen.
Das Handelsministerium wurde beauftragt, Standards für Online-Produkte zu etablieren. Importierte Waren, insbesondere Kosmetika, müssen ab dem 1. Dezember 2024 den thailändischen Vorschriften entsprechen, um sicherzustellen, dass die Qualität gewahrt bleibt.
Im wirtschaftlichen Sektor fanden Gespräche zwischen Premierministerin Paetongtarn und dem Gemeinsamen Ausschuss des Privatsektors (JPSC) statt. Zentrale Punkte waren die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Strategien zur wirtschaftlichen Erholung.
Der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung schätzt das BIP-Wachstum für 2024 auf 2,3 bis 2,8 Prozent, bedingt durch die Erholung des Tourismussektors und staatliche Investitionen.
Im Bereich Tourismus wurde das Programm „Thailand Winter Festivals“ gestartet, um im Winter Besucher zu gewinnen. Ein besonderes Angebot, das am 1. November 2024 ins Leben gerufen wurde, sieht 50 % Rabatt für Touristen in 17 nördlichen Provinzen vor, um die Region zu fördern.
Nach den jüngsten Überschwemmungen in Chiang Mai und Chiang Rai wurde zusätzliche Hilfe für die betroffenen Einwohner in Aussicht gestellt.
Während eines Besuchs in Roi Et bekräftigte Premierministerin Paetongtarn die Entschlossenheit, das Drogenproblem in Thailand anzugehen und kündigte eine Zusammenarbeit mit den ASEAN-Ländern zur Bekämpfung grenzüberschreitender Drogenhandel an.
Vor ihrer Teilnahme am 8. Mekong-Wirtschaftsgipfel in Kunming, China, vom 6. bis 7. November, wird erwartet, dass die Premierministerin über regionale Entwicklung und Zusammenarbeit in Herausforderungen wie Wassermanagement spricht.